Sommerloch? Von wegen!
- Georg

- 25. Juli
- 2 Min. Lesezeit

Ein Dach braucht man nur, wenn es regnet!
Und heuer, regnet es viel. Dementsprechend glüht die Telefonleitung zu meinen Ohren zur Zeit.
Wenn es zu viel ist, bröselt alles weg. Ich dreh mich im Kreis und komme natürlich nicht voran, keinen Schritt. Ich schlafe schlecht, habe das Gefühl von stümperhaften Löcherstopfen. Das Leben muss schlanker werden. Immer wenn ich am Tag drei Dinge erfolgreich erledigt habe, stehen morgens wieder fünf Sachen auf dem Zettel. Es ist ja schön gebraucht zu werden, aber so ist es viel zu schön! Ich muss dringend Nichts tun und brauche auch niemanden, der mir dabei hilft. Die Welt wird sich auch drehen, wenn ich in der Hängematte liege. Ab Montag wird es so sein. Wenn jemand anruft, werde ich sagen, dass ich schon zwei „Halbe“ hatte und deswegen nicht kommen kann. Auch wenn es erst halb neun ist. Und jeder der mich kennt weiß auch, dass es die Wahrheit sein könnte. Ich bin froh das ich nicht Arzt oder Soldat geworden bin und schwören musste zu helfen. Bei meinem ausgiebigen Helfersyndrom hätte ich mich bei Heilungsversuchen mit irgendwelchen Vieren oder Bakterien angesteckt oder mich auf die gezündete Granate geworfen, nur das die Anderen nicht so leiden müssen. Bei meinen Kunden, meist nur mäßig verwalteten öffentlichen Liegenschaften, regnet es nun weiterhin rein und wenn ich es mir genau überlege, tut mir das nicht mal weh. Wenn eine beliebige deutsche Hauptstadt, oder deren Vertreter das kleinste Kombinat der Welt beauftragt, obenrum für Frieden zu sorgen, sagt das doch über den allgemeinen Zustand der lokalen Gesellschaft viel aus. Ich möchte mich auch um meine Bubies kümmern. Die ach so selbstständige Jugend, könnte hier und da noch von mir protegiert werden. Blut ist dicker als Regenwasser! Und Tage wie gestern, wo auch noch viel schief gegangen ist (von Autopanne bis Insektenstich) lösch ich aus meinem Erinnerungsschatz, schon aus Karmagründen!




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