Selbstverantwortung ist selbstverständlich! Wirklich?
- Georg

- 29. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Ich muss gegen dieses allgemeine Krisengequatsche vorgehen. Die Welt geht nicht unter, wenn das BIP nicht um 4 Prozent jedes Jahr wächst. Es geht vielen Menschen gut. So lange das so bleibt und ich materiell und gesundheitlich dazugehöre, werde ich auch hier und da eine schöne Zeit haben. Auch wenn der Untergang der abendländischen Kultur von den politischen Rändern schon längst eingeläutet wurde. Es stimmt nicht! Es geht uns, global gesehen, trotz allen Unkenrufen, richtig gut. Wahrnehmung und realistische Wahrheit, liegen bei vielen Menschen nicht auf der selben Skala. Wenn man trübsinnig ist, ist die selbsterfüllende Prophezeiung, welch Überraschung, Trübsal! Die Medien bringen immer nur schlechte Nachrichten. Wie wär’s denn mal mit Lob? Es sind in Deutschland in den letzten 50 Jahren nur maximal 10 Menschen verhungert. Und die waren dann noch von der RAF im Hungerstreik. Die Menschen können zum Arzt gehen und werden behandelt. Mach das mal woanders! Die Macht des Stärkeren oder bewaffneten Banden, gilt hier nicht.
Jeder kann glauben woran er will, sogar Nudeln können Pastafaries anbeten. Ich kann meinen Beruf oder meinen Wohnort frei wählen. Manchmal wird für meinen Geschmack auch ein bisschen zu viel Freiheit zur Wahl gestellt. Aber ich bin ja weder Mainstream noch Maßstab. Ich möchte gar nicht die ganzen Länder aufzählen, in denen es viel mehr Beschränkungen gibt. Viel mehr sollte mir mal jemand zeigen, warum er sich in diesem Land eingeengt, verfolgt oder unterdrückt fühlt. Wer beschneidet denn seine Freiheit? ARD, SPD, FDP, ABE und MHD, Alle, wirklich Alle haben daran Schuld! Wirklich ? Ist es nicht vielleicht so, dass das eigene Unvermögen, oder benennen wir es positiv, Leistungsvermögen, Schuld an der eigenen Situation ist? Wird nicht oft für Chancengleichheit gekämpft und dabei individuelle Voreinstellungen missachtet? Faulheit, Bequemlichkeit, persönliche Eignungen und geistige oder körperliche Möglichkeiten, können einem schon manchmal den Tag ganz nachhaltig versauen. Eine vier in Mathe zu viel, 5 Sekunden auf 100 Meter zu langsam. Leider interessiere ich mich nicht fürs programmieren von Computern. Ich kann auf keinen Fall um 5 Uhr im Stall die Kühe melken. Den ganzen Tag stehen oder rumlaufen auf der Arbeit, dass geht nun wirklich nicht. Ich halte den Druck und die Verantwortung im Job nicht aus. Ich hab einen Hund, damit er mir nicht auf meinen Kaschmirhochfloor kackt 💩, muss er mittags raus, da kann ich unmöglich sooooo lange arbeiten. Wenn ich erst um sieben abends nach der Schicht nach Hause komme, hab ich ja keine Zeit mehr für Hobbies. Es ist schon stark, für was man die Politik alles verantwortlich macht. Mit anderen Worten: Arbeit nervt! Ich werde den zukünftigen Bundeskanzler m/w/d verklagen, wenn ich nicht unmittelbar nach der Wahl bei einer Viertagearbeitswoche an der Nordsee mit Alpenblick, ländlich im urbanen Umfeld, infrastrukturelle Bestlage mit ÖPNV Anschluss, Uniklinik und Shoppingmeile mit 4 Kinos und drei Theatern fussläufig, bei Schwarzwaldluft und Vogelzwitschern wohnen kann. Das ist ja wirklich nicht zu viel verlangt, wenn man sich auf seinem 3000 Quadratmeterwassergrundstück ein kleines bisschen heimisch fühlt. Und ihr Neider redet von Krise.




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