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Hui oder Pfui

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 11. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit


Heute hatte ich Tagesfreizeit, es war einfach zu kalt zum draußen arbeiten. So hatte ich Gelegenheit, viele von den Sachen zu erledigen, die schon darauf warteten abgearbeitet zu werden. Zum Beispiel zu einem großen Sportartikelhändler in die Filiale am ehemaligen Vorzeigeplatz der deutschen demokratischen Gesellschaft zu gehen. Ich fühlte mich in diesem Laden sehr in eine andere Zeit zurück versetzt, in der es auch keine Wintersachen im Februar und stattdessen viel Nichts gab. Nicht einmal ein paar Skischuhe in meiner Größe (Hersteller, Art oder Farbe egal) waren im Regal. Wenn sie heute keine Wintersachen mehr haben, komm ich im Juni wieder, dann sind vielleicht wieder Skisachen da aber Badehosen nicht. Timing ist alles! Verstört über das Gleichnis meiner romantischen Erinnerung an meine Kindertage, verließ ich den Laden, decathlon ich nicht brauchte und dessen Name mir nicht über die Lippen kommt.

Ich, weit über fünfzig, habe für einige Sinnesorgane Helferlein. Das ist sehr zielführend, grade was Sehen und Hören anbetrifft. Für das Riechen wünsche ich mir keine Verstärkungsfunktion, lieber würde ich die temporäre Funktion des Nichtriechens dazubuchen wollen. So wie mit den Augen. Lid runter = Pause!  Das hat heute nicht geklappt. Am Alex stinkt es widerwärtig. Abwechselnd nach heißem Fett, dann nach verdorbenen Essen welches darin verkaufsfähig gemacht wird und ein Stückchen weiter, dringt einem ungebetenen der Gestank von verdautem Essen mit allen anderen Ausscheidungen menschlichen Daseins in die Nasenlöcher. Die Augen musste ich für das zügige durchschreiten des Platzes weit offenhalten, dass ich ohne körperlichen Kontakt zu Hindernissen aller Art in Ziel kam. Wie diese Ausgeburt des verwalteten baulichen und infrastrukturellen Wildwuchs zu einer touristischen Attraktion werden konnte, ist mir ein Rätsel. Aufenthaltsqualität im Minusbereich und das liegt nicht am kalten Februar. Wenn das Berlin ist, verstehe ich die gesamtbundesdeutsche Abneigung des auch so trendigen Way of Hauptstadt. Pfui!


Morgen ist Gottseidank wieder „buisness as unusual!“

ree

 
 
 

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