Happy End
- Georg

- 30. Sept. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Stuss oder nicht!?!?
In einem Schlauchboot liegt James Bond nach eineinhalb Stunden Schurken jagen in schicklicher Badebekleidung und hält das entsprechende vor Glück zappelnde Mädchen im Arm. Sie treiben es fast und in den karibischen Sonnenuntergang hinein. Wozu bei dieser einsamen Zweisamkeit die Textilfetzen über den signifikanten Geschlechtsmerkmalen rumdümpeln, wüsste ich gerne. Und die andere Frage welche mir mein wirres Hirn seit früher Jugend zermartert: ist das wirklich das Ende, oder ist das der Anfang?
Das „happy end“ ist doch etwas Schönes und etwas Beängstigendes gleichermaßen. Schön, weil es dem Wortsinn nach fröhlich sein sollte, beängstigend weil es zu Ende ist.
Freud man sich auf das Ende, wenn eine Sache schön ist? Eigentlich möchte man dann doch, dass es ewig weiter geht, oder nicht?
Vielleicht ist es auch einfach ein typisches disfunktionale Ergebnis einer emotionalen Überforderung.
Genauso wie die Herzen brennen, wenn man verliebt ist und Mann und Frau genau das so wollen! Wildes Gefühlschaos. Im Aufzug der Unwegbarkeiten zwischen Rooftop und Keller unsteuerbar hin und her pendeln. Bekloppt, nicht wahr? Das kann doch niemand wirklich wollen!
Der emotionale Ausnahmezustand, der das Nervenkostüm kollabieren lässt wird angestrebt, wie Gaga ist das denn? Würde man nicht viel besser leben, wenn alles gleichmäßig berechenbar wäre? Alles im Gleichklang der eigenen Natur fließt? Kann schon sein, vielleicht wäre es aber auch unmenschlich langweilig.😴 und wenn es zu Ende ist, ist es dann nicht vorbei, total fertig? Bin ich dann tot oder was? Wir wissen es nicht! Sehr wahrscheinlich ist dieser Mythos eine romantische fiktive Erfindung der Schlauchbootindustrie?
Oder entspricht man einfach irgendwann nicht mehr dem Typus, über den etwas wissenswertes erzählt werden kann? Arzttermine und Schmerzen beim Wasserlassen sind wohl nur noch auf Seite drei der Tageszeitung zu lesen? Potentiell ist erstaunlich, was alles interessant ist. Die Sorgen der anderen und das eigene Geld zum Beispiel. Da das zweite Thema schnell erledigt ist, bleibt nur noch, sich über die Macken der anderen Menschen auszutauschen. Und das hört erst auf, wenn die Menschen sich selbst ausgerottet haben. Sie sind ja auch auf dem Weg dort hin. Ist das dann für die Welt das Happy End? Ich werde es berichten, von meinem Planeten aus.





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