Auferstanden aus Ruinenđïž ! Wirklich?
- Georg

- 1. MĂ€rz 2024
- 2 Min. Lesezeit

Manche Tage sind sehr erfĂŒllend. Man kann helfen! UnabhĂ€ngig vom monetĂ€ren Dank des Auftraggebers, sehen wir oft WertschĂ€tzung fĂŒr unsere tĂ€glichen kleinen Heldentaten, auch wenn es fĂŒr uns nur Arbeit ist. Ich finde, dass solch glĂ€nzende Augen allen Dienstleistenden, all denen die das Rad am laufen halten zusĂ€tzlich zum verbalen Danksagungen entgegen zu bringen sind, egal ob medizinisches Personal, MĂŒllmann oder Barpersonal am Samstag um 23.00 Uhr. Ich, so ich das wahrnehmen kann, genieĂe solche Momente, ziehe Kraft zum weitermachen, Genugtuung fĂŒr alltĂ€gliche Marta, aus dieser Art sich zu bedanken.
Es gibt aber auch andre Tage, da kann man sich anstrengen, Ideen entwickeln, ĂŒber alle einschlieĂlich den eigenen Schatten springen und man erreicht die Ziellinie trotzdem nie und nimmer. Die WindmĂŒhlenblĂ€tter rotieren unaufhaltsam und zermalmen die eigene Arbeitskraft, lösen die Moral auf und entzaubern die eigene ProfessionalitĂ€t.
So ein Tag war heute!
Eigentlich sollten wir nur geringfĂŒgig ein paar partielle problematische Dinge an einem GebĂ€udeensemble bearbeiten. Mit dem letzten Husten der DDR verbrochene bauliche Provisorien, in der Nachwende aus versehen strĂ€flich und wahrscheinlich auch aus ideologischen GrĂŒnden vernachlĂ€ssigt, der Kultur geweihte HĂ€user. Verschiedene ZustĂ€ndigkeiten zwischen Bund, Land und Bezirk sowie umstrittene EigentĂŒmer und Nutzer taten einiges, berlintypisches Geschlampe und Verwaltungswirrwarr den Rest.
Am Ende sollen wir mit begrenzten Mitteln und Möglichkeiten aus einer toten KrĂ€he đŠâ⏠einen strahlenden Paradiesvogel machen. Das letze Mal hab ich im Kindergarten gezaubert. Ich habe Luft gemacht, die richt! Als das als nicht lustig empfunden wurde, hab ich Zylinder đ© und Umhang abgelegt und mich dem Handwerk verschrieben! Auch auf die Gefahr hin, dass ich bei der Verwaltung des Theater unterm Dach nun fĂŒr Theater auf dem Dach sorge, brachen wir den Versuch zu helfen ab. Genausogut könnte man Lenin aus dem Mausoleum holen, an eine Herz-Lungen-Maschine anschlieĂen und auf die nun folgenden Wunder warten. Tod bleibt tot, oder nicht?





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