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35 Jahre

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 10. Nov. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Nov. 2024


Was sich anhört wie „lebenslänglich“ bestraft, ist in der Tat noch viel länger. Hier und es geht ja bei den 35 Jahren genau um das „hier“, sind lebenslange Strafen mindestens 15 Jahre, mit dem eventuellen aussetzen der Restschuld. Also wovor soll ich und die vielen anderen Menschen dieses Landes noch Angst haben? Die letzten Jahre fühlten sich in mein Leben in diesem Land nie als Strafe an und ich hätte auch nicht gewusst wofür ich hätte bestraft werden können. Unschuldig, im Sinne der Anklage, welcher auch immer.  Auch wenn sich, ähnlich wie damals, das gewohnte politische Umfeld aufzulösen scheint, zum Beispiel der Verkehr nicht wirklich bedarfsgerecht organisiert werden kann, die Wetten auf die Zukunft von den einschlägigen Buchmachern mit miesen Quoten taxiert werden oder sogar Symbole, wie Brücken einstürzen, gibt es viele Unterschiede zu vor 35 Jahren. Der Rückbau, oder wenn man sie wiederhaben will, Neubau von Mauern müsste europaweit ausgeschrieben werden und das dauert natürlich und spontan geht da sowieso nichts. Die blühenden Landschaften, sind meistens Brachflächen, naturnahe Refugien  oder Liegenschaften mit erhöhtem Entwicklungspotenzial, je nach dem wen man fragt. Außerdem, so richtig schlecht geht es nur den zornigen weißen Männern und nicht dem ganzen Volk. Diese missgelaunte Minderheit, die aus welchen verstrahlten Gründen auch immer, nicht in das freiheitliche System der Selbstverantwortung passen will, sind Typen, mit unerfüllten Machtfantasien. Denn weder Menschen mit anderen  politischen Ansichten, anderen Religionen, Hautfarben oder Geschlechtern, möchten sich ulkigerweise noch unterdrücken lassen. Erstaunlich, dass es soviele Menschen gibt, die denen zuhören. Ist denn wirklich ein Drittel der Gesellschaft so schlecht gefahren in den letzten Jahrzehnten, haben sie die 35 Jahre vielleicht als Strafe empfunden. Gibt es soviel unerfüllte Träume und wenn ja, waren die politischen Verhältnisse daran schuld? Ist der Erfolg dieser politischen Ränder in Gegenden in denen jahrzehntelang Selbstverantwortung an das Kollektiv abgegeben und verteufelt wurde nicht vorprogrammiert? Ordnung und Sauberkeit, dafür muss der Staat sorgen. Aber diese Ränder wollen ja den Staat, wie wir ihn heute kennen abschaffen. Wer sorgt, wenn es nicht der Bürger bis dahin gelernt hat, für die Einhaltung von Regeln des Zusammenlebens? Versteht das Wahlvolk denn nicht, dass Brombeer oder Hellblau nur meckern und keine  Konzepte für morgen haben. Das fehlt bei den Mitbewerbern zwar oft auch, aber einem Aggressor ein Land zu opfern mit der Hoffnung auf Besänftigung halte ich für genau so falsch wie dem Rassenwahn zu huldigen. Mir war gestern nicht nur aus vorgenannten Gründen nicht nach feiern zu mute. Irgendwie bin ich angeschlagen, wie das politische Berlin auch. Mit dem Unterschied, dass ich davon ausgehen kann, mit ein bisschen Schonung, Geduld und Ibuprofen wieder zu genesen und die Rotze und Heiserkeit wenigstens temporär zu besiegen. Außerdem könnte ich in meinen eigenen vier Wänden, jeden Tag die Wiedervereinigung feiern. Die frei gewählte Option des Zusammenlebens ist nämlich auf der anderen Seite der Mauer sozialisiert worden. Ich kann also mit fug und recht behaupten, irgendwie auch lebenslänglich bekommen zu haben, aber es ist eben keine Strafe sondern meistens lohnenswerte Arbeit und manchmal sogar auch Glück!

ree

 
 
 

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