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White,Jack White! Geschüttelt, nicht gerührt!

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 4. Juli 2022
  • 3 Min. Lesezeit


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Was für eine fabulöse Zeit! Ein Highlight jagt den nächsten unvorstellbaren Wahnsinn! Eigentlich darf man gar nicht in den Urlaub fahren. Zur Zeit geben sich die musikalischen Helden  auf den Bühnen der Hauptstadt die Klinke in die Hand 🤚. Wenn sie selbst nicht von der chinesischen Grippe geplagt werden, hohlen sie Auftritte der letzten Jahre nach und präsentieren sich ihrem Publikum spielfreudig, wie selten zuvor. Denn sie selbst sind nicht wegen Überarbeitung ausgebrannt, sondern eventuell finanziell abgebrannt und brennen auf jeden Fall vor Ungeduld, wieder vor einer Meute Vergnügungssüchtiger ihre professionelle künstlerische Seite zu zeigen. Wenn man nebenbei noch ein normales Arbeits- und Familienleben führen will, muss man schon ordentlich sieben, jonglieren und investieren, um seine Favoriten sehen und hören zu können.


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Heute gab es die personifizierte Kreativabteilung  der amerikanischen Gitarrenrockfraktion. Traditionell vielseitig gab der ambitionierte und technikverliebte Tausendsassa in der vertimusichall sein Stelldichein. Begeistert empfingen die zahlenden Gäste den virtuosen Künstler auf der großen Bühne und bekamen großes Kino für die Ohren geboten. Lebhaft abwechslungsreiche Weisen, einzig geeint durch des Meisters Hand an den Saiten, die die Welt bedeuten. Melodischer Bluse, Country und Western, folkloristisch gelebtes Brauchtum der amerikanischen Seele trifft auf krankhaft entstellte Verstärkerorgien  mit verstörend verzerrten Gitarrenriffs. Warum diese Rock’n’Roll-Ausbrüche, diese unnachahmlichen Gitarreneruptionen? Weil er es einfach drauf hat und scheinbar total Bock drauf hat!

Vorgetragen werden die Vokals mit der Nonchalance eines Lausbuben der für sein, sagen wir mal vorsichtig untertrieben, auffälliges Verhalten natürlich nichts kann und einem erklärt, dass der Ball den er selbst aus Leibes Kräften getreten hat, von Geisterhand abgelenkt wurde und auf absolut unerklärliche Weise direkt die Fensterscheibe durchschlug! Es macht uns, den Beobachtern, sichtlich großen Spaß einen Menschen zuzuschauen, der den Mumm in den Knochen hat, dass zu machen, was er ohne vorauseilenden Gehorsam und unerklärliche Rücksichtnahme auf ausgetretene Wege oder Genregrenzen, für richtig hält. Ein Mann und tausend Möglichkeiten. Wer erstmal ein Handwerk beherrscht, in seinem Fall Polsterer(!), kann natürlich nicht ruhen, bis er andere Passionen bis zu Meisterschaft verinnerlicht hat. So schafft es der Junge aus einer sehr kinderreichen Familie im Mittleren Westen, spielend auf die gleiche Stufe der Gitarrengötter The Edge oder Jimmy Page. Ein dokumentierter Gastauftritt in dem Rolling Stones Konzertfilm von 2008, adelte ihn im Rockhimmel, lange vor seinen eigentlichen Zenit. So hat er mit seinen unzähligen Seitenprojekten und Nebenbeschäftigungen dafür gesorgt, dass ihn sogar die meisten Fußballfans für „Seven Nation Army“ lieben und auch viele Bondfans  verehren ihn wegen seines musikalischen Beitrages zu „Ein Quantum Trost“! Langweilig wird es ihm und seinen Fans wohl kaum. Insgesamt ein Wahnsinn, was man alles zu hören bekommt. Bei den Eintrittspreisen darf man natürlich mit mehr zucken. Man könnte sich das natürlich auch alles auf YouTube ansehen, aber das wäre dann so, als wenn man einem langjährig asphaltkochenden Tiefbaufacharbeiter den Unterschied zwischen Apfelblüten- und Lavendelduft erklären möchte. Also flitze ich weiter auf Konzerte, wenn diese mir organisatorisch, monetär und gesundheitlich ermöglicht werden! Man lebt ja nicht vom Brot allein! So bin ich trotz meiner eingehenden Überschrift, doch absolut gerührt und fraglos durcheinander geschüttelt. „Mister Weiß“ hat meinen ohnehin weit gespreizten musikalischen Vorliebenspagat um mindestens zwei-drei Varianten erweitert. Jetzt habe ich meine Beine nun soweit auseinander gedrückt, dass es nur noch weh tut wenn ich lache. Dabei muss ich mich ordentlich anstrengen, wieder für mein normales Leben in den Tritt zu kommen und  nicht wegen fehlender Kondition zu straucheln oder wegen Reizüberflutung endgültig verrückt zu werden.





 
 
 

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