Was für ein Jahr, Zwischenstand
- Georg

- 8. Sept. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Viele neue Worte und Worthülsen brachte das Jahr, bisher. Harter Lockdown, Weicher Lockdown, Stufenlockerung, und vieles andere mehr, sodass der nächste Duden wohl um Einiges dicker sein wird.

Eigentlich war ich schon im Mai fertig, mit diesem Jahr. Das war wie bei einem Vortrag der Stunden dauert, man selbst hundemüde krampfhaft mit Streichhölzern in den Augen versucht, einen interessierten Eindruck auszustrahlen. Dabei weiß man ganz genau, dass man das Thema der chinesischen Kleinwildkatze und deren Paarungsverhalten nie wieder brauchen kann.
Privat ging es verhältnismäßig gut. Rings um, lösen sich viele Verlässlichkeiten in Luft auf. Nur die Arbeit hat einen am Leben gehalten. Freunde und Bekannte, sah man nur fernmündlich. Was bei manchen Bekannten vielleicht auch nicht so schlimm war. Der Junge stolperte über das homeschooling und mit ihm auch der Rest der Familie. Stress für alle! Der Begriff "ausgefallene Urlaube" veränderte die Bedeutung von "außergewöhnlich" oder "spektakulär" hin zu "nicht stattgefunden"! Ganze Branchen gehen den Bach runter, Lebenswege, wie auch die meisten Körper, werden bauchiger, weniger gradlinig. Die Generation "Schulabschluss jetzt" ist eingefroren, Lost in Translation! Im Frühling grassiert nicht nur der Virus sondern auch die Frustration und die Schlaumayer aus Politik und Gesellschaft sind ober arm dran. In den Oberarm zwei kleine Pikse und damit die Möglichkeit, dass wir langsam unser Leben zurück bekommen. In dieser Krise wird die Sehnsucht nach starker Führung, nach Beendigung des Flickenteppich und der Flickschusterei immer deutlicher. Hansi Flick wird folgerichtig Bundestrainer und soll es richten. Genug geflickt, für meinen Geschmack. Im Sommer nun, werden die Deutschen in den Urlaub entlassen. Erholung vom Alltag, der nicht immer für alle gleich arbeitsreich, gleichwohl sehr anstrengend gewesen war. Nach dem Urlaub ist vor der Wahl.

So muss das Volk sich seine politischen Köpfe wählen, die es sich verdient hat. Verdient und "nachgemeldete" Bagatellen, wer wann wo was abgeschrieben hat, Neid- und Rote Socken- Kampagnen spült es nach oben, wie den Merz im Herbst.
K und K , Klima und Korohna sind die Themen der Medien. Dabei gäbe es noch vieles mehr. Rente, Gesundheit, Bildung, Frieden, Migration,.....! Endlos ist die Aufgabenliste.
Ich mache mir keine Hoffnung, auf schnelle Besserung. Ich hoffe nur, dass der Herbst des Jahres, nicht zum Herbst des Landes wird und so spulen wir die restlichen Wochen ab und harren den Dingen. In Gedanken hab ich schon den Baum geschmückt und auf meiner Zunge begegnen sich Spekulatius und Glühwein. Darauf kann man sich doch wirklich freuen!





Eine schöne Momentaufnahme mit Rundumschlag. Danke nach Georgien