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True Colors

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 2. Mai 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Erinnerungen sind etwas tolles! Verwischen und vermischen sie doch Fakten und Wunschdenken. Härten der Vorzeit werden weniger unmenschlich, Freuden können gigantische Ausmaße annehmen. Nur die Wahrheit bleibt auf der Strecke. Aber daran gibt es ohnehin nicht wirklich gesteigertes Interesse. Nie war die DDR schöner und besser als aus heutiger Sicht. Jeder der an früher denkt, denkt natürlich auch an seine eigenen jungen Jahre, als das Knie beim Treppensteigen noch nicht weh tat. An die Zeit, in der man täglich etwas zum ersten Mal machte und dafür das Hirn irgendwelche Glücksbotenstoffe in den eigenen Körper schickte. Als man noch verstehen konnte, wie technische Geräte funktioniert haben. Aber auch die Gesamtheit der persönlichen positiven Erfahrung, macht die Realexistenz des Arbeiter und Bauernstaates auf deutschem Boden nicht gerechter. So wurden Strukturen des mit Recht verhassten NS Regime einfach übernommen. Aus den Pimpfen wurden Pioniere, aus der HJ die FDJ. Auch in den Betrieben gab es Strukturen, die fragwürdig erscheinen. So gab es neben der fachlichen Kompetenz und Leitung, immernoch die Partei, die die Richtung nicht nur ideologisch vorgab. Die Chance auf Erfolg war anfangs gar nicht schlecht. Es gab viele Überzeugungstäter beim Aufbau des Sozialismus, viele die nicht grundsätzlich dagegen waren und ihren Weg gesucht haben mit dem System klarzukommen. Aber dann gab es zunehmend viele die Verdruss über manigfaltige Mängel der Gesellschaft hatten. Mängel die immer offener zu Tage traten, aber still und heimlich verschwiegen wurden. Es wurde ein System des blinden Flecks. Was nicht gesehen wird, ist auch nicht da. Es kostete viel mehr Ressourcen, die Probleme die es gab zu verheimlichen, als diese nachhaltig zu beseitigen. Das der Wettlauf des wissenschaftlichen technischen Fortschritts gegen die westliche Übermacht verloren wurde, ist freilich ein anderes Thema. Aber die Grenzen rückten nicht nur ökonomisch immer näher. Es gab moralisch, ökologisch und politisch zunehmend Fehlleistung olympischer Dimensionen, die ein durchsetzen der utopischen Weltanschauung unmöglich machte. Und ich warne ausdrücklich davor, bei der berechtigten und wünschenswerten Suche nach einer gerechteren Form des Miteinander, den verklärten Blick zurück zu richten. Die Zukunft liegt immer vor uns und nie im gestern. Es gibt unzählige Berichte in Buch oder Film über diese komischen Zeiten! Spur der Steine, Legende von Paul und Paula, Gundermann.


ree

Jeder der denkt, er lebt jetzt in einer corvid-gedanken-wasweißich-Diktatur, der sollte doch mal die jüngere deutsche Geschichte studieren. So frei und offen wie im Augenblick der Geist, die Kultur und mögliche persönliche Entfaltungsmöglichkeiten selbst unter Pandemie-Bedingungen sind, so frei gab es nur wenige Momente im 20. Jahrhundert!

 
 
 

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