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Toxische Weiblichkeit

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 24. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit
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Oder mit anderem Wort „Sade“!


Normalerweise sollte man nicht bei jedem Genuss eine Gänsehaut bekommen, vor Wohlgefallen natürlich und schon gar nicht, fortwährend seit mehr als 40 Jahren. Doch, soll man(n)! Denn so ein Gefühl gibt es nicht mal bei der eigenen selbstgewählten Partnerin. Genuss ohne Kompromiss oder Reue! Mann selbst kann sie anstellen, lauter machen, verstummen lassen, vorspulen oder wiederholen lassen. Ganz nach eigener Stimmungslage. Auf den Ablagestapel legen und ein bisschen verlegen nach einiger Zeit wieder von vorne, querbeet oder von hinten durchhören. Selbstverständlich ohne Hintergedanken sich dem tyrannischen Rhythmen hingeben, auch wenn Mann keine Bundfaltenhosen trägt und tief drinnen eigentlich Rocker oder sonst was, auf jeden

Fall kein Funky ist. Mit der unerklärlicher Macht des perfekten Beats, keschert Sade alles weg, was normalerweise am Rand der Tanzfläche den Raum scannt oder den nächsten Colavodka bestellt. Unnachgiebig fischt Sade im trüben, nur von bunten Spiegelballreflektionen behelltem Gewässer der unsicheren Gefühlslagen von Heranwachsenden. So groovete sie sich unerbittlich und sehr nachhaltig in jede DNA jener junger Menschen in den 80er Jahren.

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Mit dem Charme einer geheimnisvollen Wüstenblume entfaltete sie, als erstmal ein zarter Riss in der eigentlich unverletzlichen harten Schale der heranwachsenden musikalischen Prägung vollbracht war, ihre volle ausladende betörende Blütenpracht und machte jede abwehrenden Versuche augenblicklich zunichte. Ein Glück, aus heutiger Sicht!

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Man kann auch die gesamte Veröffentlichung entspannt durchhören ohne vorspulen zu wollen oder wegzuhören, was mir außer bei M. Jacksons Thriller auch nur sehr selten passiert. Früher war eben doch vieles besser!

Neuste Forschungsergebnisse belegen, dass Musik die man gerne hört, durch die Ausschüttung körpereigener Opiate das Innere Belohnungszentrum stimuliert wird. Ungefähr gleichrangig wie Sex oder gutes Essen. Ok, zumindest für das Letztere braucht es hoffentlich auch in der Zukunft keinen Ersatz.




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