Team Scheiße 💩
- Georg

- 20. Apr. 2024
- 1 Min. Lesezeit
„DJ Kotze“ oder die schwäbischen Musiker „Pisse“.
Als spätpubertierender Dauerjugendlicher entkommt man der Fäkalphase des Kindergartens nur temporär. Dazu trägt natürlich auch eine Baustellensozialisierung bei. Ich hoffe, ich streife diesen Spezialeffekt ab, bevor ich in den Lebensabschnitt der nicht mehr selbstverständlich sanitären Selbstversorgung komme. Aber zurück zur Kunst. Das Punk nicht tot ist! Vielmehr ist es so, dass in einer gesunden Gesellschaft ein immerwährender Nachwuchs herangezogen wird. Das konnte ich gestern bewundern. Team Sch… füllte die C-Halle am gleichnamigen Damm bis zum erbrechen. Der Sound im Rund der Tanzfläche war wohl in Ordnung, aber unter den Emporen , …..wahr dieser wie das zweite Wort des Bandnamens, viel zu leise und leider sehr, sehr breiig. Schade, ist doch das frech rotzige krachen und knarren der Instrumente, und Stimme ist auch ein Instrument, markanter Wesenszug einer Band, welche sich selbst in einer Punktradition sieht. Textlich zielsicher und musikalisch robust zog die Band trotzdem ihren Stiefel durch. Ist uns doch egal ob Du uns gut hören kannst, wir hören ja auch auf niemanden und machen was wir wollen! Klanganarchie! Dem mehrheitlich textsicheren und bewegungsfreudigem Publikum tat die mies ausgesteuerte Tonanlage bei der Freude keinen Abbruch. Mitgröhlen, Bierdusche, Moshpit oder verschwitzte Leiber über den Köpfen durch das wackelnde Publikum reichen. Es wurde das erwartbare Programm geboten. Insgesamt ging die Veranstaltung voll in Ordnung. Die älteren Besucher durften sich noch einmal für ein paar Stunden jung fühlen und die Jüngeren unter den meistens in schwarz gehaltenen Konzertgängern konnten sich die ersten Leviten verdienen, die ersten Kerben am Bettholz eingravieren! Es gibt weiß Gott schlechtere Startpackete in das Konzertleben als „Team Scheiße“ 💩 !




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