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Mein Date mit Greta im November

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 7. Nov. 2023
  • 2 Min. Lesezeit
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Um gleich den Aufreger  zu nullen, nein es war nicht Fräulein Thunberg. Für umweltbewegte Menschen hab ich zwar prinzipiell etwas übrig, aber nicht für, von gewissen nicht im persönlichen Beuteschema liegenden Äußerlichkeiten abgesehen, spätpubertierende verhaltensauffällige kleine Damen mit kruden offen zur Schau getragenen Weltanschauungen.

Nein und es war auch keine Greta als alte liebevoll gepflegte on-off Beziehung aus dem Kindergarten, leider!

Nein, ich kenne gar keine Greta.

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Es war Greta van Fleet. Die Rockband aus Amerika!

Warum die Band nun heißt wie eine niederländisch stämmige amerikanische Rentnerin, sollte man die vier Jungs oder eben diese Frau mal fragen. Oder man pfeift drauf und lässt sich stattdessen die verzerrten Gitarrenriffs der Extraklasse um die Ohren hauen. Genießt den Blues,  den Drive, den Jive. Drei Geschwister und der Schlagzeuger erzeugen den Sound, welcher auch aus den frühen Siebzigern hätte entspringen können. Eine engelsgleiche Stimme des kleinen Zwillings betört die Gehörgänge seiner Anhänger. Diese sind erstaunlich gut gemischt. Frauen, Männer, alt und jung und vieles dazwischen! Insgesamt versprühen die Bengel den Zeitgeist von Led Zeppelin, wenn es soetwas geben sollte. Die noch blutjungen Musiker schaffen es spielend, ihre mannigfaltigen Vorbilder der verschiedenen Stilrichtungen, wie traditionell,  glam, glitter, bombast oder zum Beispiel Grunge - Rock zu einem eigenen Great-Greta-Styl zu fusionieren.

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Brandneuer Classic Rock aus dem Rust Belt,  der Michiganprovinz für die ganze Welt. Denn da sind sie seit ungefähr zehn Jahren zu Hause. Auf meinem Planeten sind sie seit fünf Jahren immer wieder gern gesehene Gäste und fühlen sich mit jedem Jahr mehr daheim. Auch wenn ich zum Konzert extra nach Hamburg fahren muss (München wäre noch weiter), was macht man nicht alles für die Weiber? Dass das  kein Zufall sein kann, ist mir schon klar. Natürlich werde ich mir für einen Bummel durch Sankt Georg auch Zeit nehmen müssen. Nur das die vier Jungs neben vorzüglichen Musikern , was sie ohne Zweifel sind, sich auch noch als Entertainer verstehen müssen stört mich. Typische Verfehlung amerikanischer Menschen. Lasst sein, was euch nicht liegt und spielt nur das Lied, welches  ihr auch singen könnt. Viel Feuer 🔥 in der Show und theaterhaftige Selbstinzenierung mit permanenten Kostümwechseln fand ich fast ein wenig verstörend. Das ehrliche rocken 🎸, würde vollkommen reichen.

ree

Ich bin gespannt auf den nächsten Gig!

 
 
 

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