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Mein Arbeitstag im P-Berg

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 27. Okt. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Wer schon immer einmal, behütete Schüler mit reichlich Taschengeld oder taumelnde Gutbürger in sozialliberalem Ökolabor oder kurzgesagt Gentrifizierung in Extase erleben will, ist hier genau richtig. Wo es früher noch einen Becher Kaffee und ein Stück Blechkuchen für 1,50 gab, kann man heute in fehlerfreiem Spanisch seinen "Café Con Leche" für nur 3,80 € erwerben. Wenn man bis zum Tresen vordringt. Es tümmeln sich nämlich Gymnasiasten in extremindividuellen Lumpen, Spät68er mit schwäbischen Zungenschlag und Lastenfahrrädern, Muttis mit Rucksack hinten und Babies vorn vor dem Glasregal mit Wecken und Schokocreme gefüllten Blätterteig. Vorher gilt es aber noch eine legale Abstellmöglichkeit seines beruflich bedingten Kleintransporters zu finden. Das wird immer schwieriger, da es Ladezonen, abgesenkte Bordsteinkanten, Stromladesäulen, Ausfahrten, Haltestellen für Carsharing, Behindertenparkbuchten und neuerdings auch noch Fahrradabstellplätze mit fest verbauten Stahlrohrrahmen auf dem Parkstreifen gibt. Das der Parkraum bewirtschaftet wird ist ja usus, daran hat sich der Autor auch gewöhnt und wirft sein Münzgeld, mit dem er sonst zum Beispiel, in den Urlaub gefahren wäre, in den Automaten. Der kleine Zettel wird dann auf dem Armaturenbrett drapiert. Heute hatte ich trotzdem ein Knöllchen am Scheibenwischer! Es steht nur drauf, dass ich als Fahrer etwas falsch gemacht habe, näheres folgt dann schriftlich. Ich bin gespannt! Berlin als solches, sollte sich überlegen ob es in der Stadt noch Menschen geben soll, die das ganze am laufen halten. Ich mache das doch nicht zum Vergnügen. Wenn die Frau, die mir das Knöllchen angesteckt hatte entweder zu klein ist um auf das Armaturenbrett zu schauen, oder zu blind ist den Zettel zu finden (es gab nur diesen) oder einfach nicht versteht , dass wenn auf dem Schein 12.02 Uhr steht, der Obolus für 11.34 Uhr auch bezahlt ist, bekomme ich Angst. Wenn das so weitergeht, sage ich zukünftig entweder die Jobs in solch problematischen Gebieten ab oder es gibt eine weitere Kostenexplosion und einen neuen Zuschlag auf meiner Rechnung, Schmerzensgeld wegen Schikanismus, der folgerichtig nächsten Stufe des Kapitalismus!

 
 
 

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