mehr, viel mehr!
- Georg

- 17. März 2020
- 2 Min. Lesezeit
Es wird mehr! Ich wünschte, es wäre ein Rechtschreibfehler! Aber nein, weder darf ich Zeit am Meer verbringen, noch ist es ein Fauxpas. Morgens, wenn ich meine Arbeitshose anziehe, merke ich noch nicht sehr viel. Erstes hat diese Hose einen Flexibelt (dehnbarer Bund) und zweitens kann man das leichte kneifen in Hüftgegend, immernoch mit den mannigfaltigen Zwiebelschalen der Oberbekleidung erklären, welche vor der viel zu kalten Jahreszeit schützen sollen. Die Zeiten mit dem nachberuflichen selbstgewählten oder zwangsverordneten Aufenthaltsort an der Meldeadresse, führen zwangsläufig zur Bewegungsarmut. Kein regelmäßiger Sport mehr, keine stundenlangen nächtlichen Wanderung aus der Lokalität der Wahl nach Hause, weil man die letzte Bahn verpasst hat. Keine Tour mehr mit dem Rad am Samstag, nur um der Tour Willen. Keine abendlichen Termine, bei denen man den Hauptgang verpasst und erst nach Küchenschluss nach Hause kommt. Nur noch Trägheit nach dem unvermeidlichen Tageswerk. Sofa und Netflix, sind teuflische Verwandte. Die gut gefüllte Kühlgefrierkombibation, bietet erlesene lukullische Annehmlichkeiten und verheißungsvolle Gaumenverführungen. Noch sind die Abendstunden schön kühl und so ist bei der Getränkeauswahl zwischen Weißwein, Sekt und Bier alles möglich. Sogar ein Glühwein ist manchmal vorstellbar. Wenn das so weiter geht ist meine Leber in Gefahr.

Entweder durch Alkohol oder durch Verfettung. Wahrscheinlich wird es eine Kombination aus beidem! Es gibt nun mehrere Szenarien, für dieses Problem. Vorstellbar ist unter anderem, ein Ausbruch der Erkrankung bei mir, mit intensiver Betreuung im Krankenhaus inkl.Versorgung durch die Garküche oder die Seuche kann bezwungen werden und wir dürfen alle wieder ein paar Extrarunden drehen und in unser angestamtes Leben zurück oder es gibt Versorgungsengpässe und Lebensmittel werden zur Rarität, Hunger und Verzicht zur Realität oder ich werde so vernünftig und gesundheitsbesessen, dass ich meine Völlerei unterbinde und fortan wieder auf meine Linie achte. Mein Tipp: mit Letzterem ist nicht zu rechnen!




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