Liebe ist, wenn es Landliebe ist
- Georg

- 17. Juli 2023
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Nov.

Schritt zwei - Ballast benennen
Ha, ein Stadtmensch oder ein Stattmensch!
Beides stimmt, aus steirischer Sichtweise. Jede Minute in der ich hier bin, entschlacke ich meine Seele aber auch den Körper. Über verdauliche Prozesse, lass ich mich jetzt nicht weiter aus. Mit jedem Kubikmeter Landluft der durch meine Nasenhaare strömt, werden Ruß, Feinstaub und Hundekackedämpfe ausgefiltert. Mit jeder Schwimmbewegung im klaren einsamen Bergsee,

schwindet der riesige Brocken von Stress, Hektik und übertriebener Geschäftigkeit des Alltags, der meine Körperhaltung ordentlich unter Druck setzt.
Mit jedem Bergrücken, mit jedem saftigen Tal mit jedem Meter auf verschlungenen Waldwegen, strampelt sich meine Seele frei von dem Ballast des Lebens. Mit Grönemeyer / Fanta vier gesprochen : es könnt alles so einfach sein, issis aber nicht!
Die Realität sieht anders aus. Aber warum? Und wenn ich schon festgestellt habe, dass der Alltag nicht zu mir passt, was mach ich dann mit dieser Information! Jammern, nölen oder meckern? Nee, das passt auch nicht zu mir. Ich werde wohl nicht gleich nach Österreich ziehen, für Revolutionen bin ich nicht zu haben. Eher für Evolution. Sanfte, aber deutliche Veränderungen! Auch wenn ich noch nicht weiß was ich alles will und wie ich mich in den letzten mir verbleibenden aktiven Jahren meiner Lebensgestaltung organisieren möchte, so weiß ich doch, dass ich nicht mehr so weitermachen kann wie bisher. Der Beruf, den ich immer noch sehr gerne ausübe, fesselt mich, engt mich ein und lässt mir zu wenig Spielraum für meine individuelle Spezialeffekte. Ein Widerspruch ja, Mal sehen was sich daraus entwickelt.

Im Augenblick ist alles schön. Steirische grüne Hügel, entferntes kuhgeglocke vom Weidevieh und die unschuldig aufgehende Sonne. Viva la Evolution!

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