Licht aus, Spot an!
- Georg

- 31. März 2023
- 2 Min. Lesezeit

Was llja Richter in den Siebzigern zu sagen hatte, lässt sich gut so zusammenfassen. Gleichzeitig war es die finale Ansage für die von ihm moderierte Fernsehsendung „Disco“.
So war Sozialisierung damals! Ja, damals war das Fernsehen Leitmedium und Erziehungsberater der durch die werktätige Bevölkerung vernachlässigten Kinder. „Disco“ hat mich aus heutiger Sicht genauso wenig geschädigt wie „Formel eins“ oder „Musikladen“. Im Gegentum. Hat es doch die breite Saat gesteut, für viele schöne unterhaltsame, man kann behaupten, fruchtbare Stunden, wann immer ich es will. Da ich nicht verstehe, wie das mit den Noten und Takten funktioniert, bin ich ausschließlich als aktiver Zuhörer unterwegs. Aber ich mag ja auch Bier, Whiskey oder Elefanten ohne diese herzustellen oder zu halten.
Heute, im Zeitalter der medialen Reizüberflutung, muss man sich selbst auch ein bisschen den Gegebenheiten beugen. So bin ich natürlich auf ausgetretenen Pfaden genauso zu Hause, wie ich neugierig darauf bin, mir unbekannte Welten zu erschließen. Hoffentlich bleibt das noch eine lange Weile so. Langweilig kann es so nicht werden. Manchmal ist es zu hinterfragen, ob es noch zum Beispiel Pink Floyd oder AC/DC heißen kann, wenn die maßgeblichen Mitglieder schon seit Jahren ausgeschieden sind! Egal, dafür kommt immer wieder Neues und äußerst Interessantes und was auch wichtig ist, partytaugliches nach. „Eläkeläiset“ oder „Molchat Doma“, „sleaford mods“, „Beatsteaks“ zum Beispiel. Oder völlig beklopft „Deichkind“. Die Liste ist endlos und beliebig erweiterbar und persönlich variierbar!
Seht, beziehungsweise hört, meine Playlist als Erinnerung, als Ansporn selbst mal wieder in den eigenen Erinnerungen zu stöbern. Bei mir legt sich dann ein willkommener Geschmack von Pubertät, von Jugend über den alternden Gaumen. Wenn ich bei Bedarf sofort wieder in eine andere Zeit schlittern kann, ist das auch wenig schmerzhaft!
Ich fühl mich schon sehr lange Disco 🕺!
Viel Spaß!





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