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Integration

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 13. Apr. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Nun ist es soweit, ich verbrenne mir meine Zunge an diesem Thema. Denn richtig machen, geht hier kaum. Jedes Mal, wenn ich gesellschaftlich auf das Thema gestoßen werde, sei es im Straßenbild durch Menschen die südeuropäisch aussehen, Personen die laut fremdsprachig die Bürgersteige bevölkern oder  ich zufällig im Fernsehen von sogenannten Problemen bei der Unterbringung von Migranten höre, läuft es mir kalt den Rücken runter. „Das könntest auch du sein!“ sage ich mir dann. Immer wird von Problemen berichtet, keiner spricht von Chancen, von Bereicherung, von Hilfen, die diese in unserem Land neuen Menschen, spätestens mittelfristig für unsere Land sind. Es wird immer von den Kosten gesprochen, die „nicht mehr zu Schultern sind“! Erstens, hat unsere Land kein Geldproblem und zweitens, hat den jemand schon mal den wirtschaftlichen Nutzen ausgerechnet, den ein jeder gut integrierter Migrant im Laufe des Aufenthaltes in dem neuen Zuhause erbringt? Und außerdem wird es ohne Zuwanderung nicht gehen. Wenn seit Jahrzehnten die Reproduktion der sogenannten Biodeutschen rückläufig ist.

Für geglückte Migration gibt es doch hier in dieser Region sehr gute historische Vorbilder.

Wer einst aus religiösen Gründen verfolgt wurde, fand in Brandenburg als es noch Preußen hieß, eine neue Heimat. Und keiner verdächtigt den alten Fritz , ein besonderer Menschenfreund gewesen zu sein! Um 1700 herum war jeder fünfte Einwohner Berlins ein Hugenotte (französischer Protestant). Durch die Zusage eines sichern Lebens, freier Religionsausübung, Förderungen und Vergünstigungen angelockt, brachten sie sich sehr schnell in das damals nicht sehr entwickelte Brandenburg(Preußen) ein. Nur ein Frevler sieht hier irgendwelche Parallelen! Sorgten die Neubürger damals für immense wirtschaftliche Impulse und eine deutliche Verstärkung Entwicklung und Verbreitung der Wissenschaften, ja auch selbst beim preußischen Militär, so könnten geschickt angelockte Migranten oder durch die schlichte Menschlichkeit gebotene Hilfe für Verfolgte, doch auch heute strukturelle Probleme der deutschen Nation heilen helfen. Dazu braucht es eine politische Führung mit Weitsicht und eine Bereitschaft in der angestammten Bevölkerung, die Willkommenskultur zu leben. Wir vergessen oft, dass diese Menschen, die  aus politischen oder wirtschaftlichen Zwängen keine andere Wahl hatten als ihre Heimat aufzugeben, auch sehr viel mitbringen. Unter anderem den überwiegend erklärten Willen, es im neuen Zuhause „zu Etwas zu bringen“! Wäre denn der Wohlstand in diesem Land so weit verbreitet, wenn es nicht die zahllosen Gastarbeiter ab den Sechzigerjahren gegeben hätte? Währe, währe, Fahrradkette; egal ob Syrien, Afghanistan oder Sachsen, Sprachprobleme lassen sich überwinden, Ukraine, Albanien oder Bayern, alle haben eine Chance in Deutschland verdient, sogar Schwaben!

 
 
 

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