Im falschen Film
- Georg

- 29. Dez. 2021
- 1 Min. Lesezeit

Hab ich mich gestern gefühlt! Ich war ein bisschen Bowling spielen. So zwischen den Jahren altersgemäß sporteln oder einfach runter vom Sofa!
Mit ruhiger Kugel schieben, hatte das nur sehr wenig zu tun. Warum müssen solche Tempel der alten weißen Männer nur so furchtbar sein. Bei der telefonischen Reservierung der Bahn staunte ich nicht schlecht für zwei Tage im voraus zur primetime eine Bahn zu bekommen. Ich ging von einem Pandemie geschädigten Geschäft aus. Doch weit gefehlt, musste ich bei meiner Ankunft in dem nach Braten und schalem Bier reichendem Etablissement feststellen. Sehr lachs kontrollierte Zugangsdaten für Besucher. Dass die „Sportler“ durchschnittlich einen BMI von ca. 30 hatten und ich mit keiner schiefen Vielfarbenfrisur sowie ohne Tattoo oder Piercing aufwarten musste, trug nicht grade zur heimeligen Atmosphäre bei. Dass kurz vor den Toren der Hauptstadt das Publikum so bäuerlich sein kann, wer konnte das ahnen. Nicht, dass ich hohe Ansprüche habe, aber es passte für mich nicht. Zu eng stehende Tische und Bänke, zu funzelig ausgeleuchtet und zu laut beschallte Spielflächen, die Bälle waren zwar rund, hatten aber die Löcher im merkwürdigen Abständen und bemerkenswerten Größen. Und meine Tagesform passte sich sehr schnell den Gegebenheiten an. Alles nur sehr semigut. Immerhin konnte ich Teile meiner Familie wieder mal sehen.
Insgesamt passte der Auftritt sehr gut zum ablaufenden Jahr. Alles ging irgendwie für die meisten von uns allen, man hat’s ohne große Schäden bewältigt,
aber direkt Spaß hat es nicht gemacht.
Ich hoffe und wünsche jedem ein besseres, unbeschwertes, leichteres neues Jahr!




Ein starkes Stück: Jetzt verschieben die Brandenburger schon die Löcher an den Bowlingkugeln, um die unternehmungslustigen Berliner zu verwirren! 😉