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Ich! Ich? Wirklich oder doch Wir?

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 30. Aug. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

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Wer, was, wann, wo und wenn ja, wieso? Ist Selbstsuche das nötige Mittel, um die Fragen der Gegenwart zu beantworten? Naja, schaden wird es wohl auf keinen Fall! Bin ich wirklich ich? Bin ich so wie ich bin, ob der Genetik oder der Lebensumstände? Was ist entscheidend, Erziehung oder Zufall? Ist der genetische Cocktail Fluch oder Segen? Ist der Rucksack den man als Kind und in der Jugend aufgebunden bekommt, ein Rettungsschirm, welcher einen sanft die Aufs und Abs der Jahre durchgleiten lässt? Oder ist es eine tonnenschwere Last, die einen im Laufe des Lebens bewegungsunfähig macht und zu guter Letzt erdrückt? Und welchen Einfluss hat man selbst auf die Geschwindigkeit und die Richtung des eigenen Weges? Ich kenne keine Studien oder wissenschaftliche Erhebungen! Ist es müßig sich solche Gedanken zu machen, weil man sein Leben ja nicht mehrmals leben kann? Man wird es nie wissen, wie man sich entwickelt hätte, hätte man vor zwanzig Jahren andere Entscheidungen getroffen, die Weichen des Lebens anders gestellt! Oder man wäre aus Zufall Lotto-Millionär geworden, hätte durch Sport, Musik oder bildende Kunst frühzeitig Berühmtheit und möglicherweise beträchtliche Reichtümer erlangt. Genauso gut, hätte man mit 17 Jahren erblinden, chronisch krank werden oder sterben können! Irgendwie bin ich doch sehr froh, dass alle diese Schwerter nur in der Statistik existieren und meilenweit an mir vorbei schrammten.

Bin ich so geworden wie ich jetzt bin, weil ich den -Georg- Namen bekam? Und hätte ich zum Beispiel Sebastian geheißen, würde ich dann anders ticken? Trage ich nicht eine genetische Last auf meinen Schultern, die alles erklären kann? Naja, ich bin wohl einer der besten Europäer, wenn es so etwas überhaupt gibt.

Ein Großvater ist Franzose, der andere Sachse (also auch nicht unbedingt deutsch, hihi)! Eine Großmutter Estin, die andere aus Mähren. Der Vater war Schweizer Staatsbürger in Paris geboren, die Mutter irgendwie Deutsche in Northampton/England geboren. Selber bin ich geboren in einem Land, welches es nicht mehr gibt. In einer Gesellschaft erzogen, die im Wettbewerb der Systeme unterlag und zur Zeit, auf dem Abfallhaufen der Geschichte vor sich hin dümpelt und nur noch versprengten Illusionisten eine politische Heimat gibt. Oh, ich halte mich für keinen Exoten, global widerspiegel ich nichts als die Normalität. Migration, nichts anderes bestimmte die Geschicke meiner unmittelbaren Vorväter, ist Realität. Weltweit, von Anbeginn. Sesshaftigkeit ist erst seit der Dreifelderwirtschaft eine Option. Deswegen verstehe ich auch nicht die Angst vor Fremdheit. Stellt es doch stetig eine Bereicherung der wählbaren Möglichkeiten des Lebens dar. Apropos wählbar, stellen die Migranten von heute nicht auch das Wahlvolk von morgen dar? So könnten sich langfristig denkende Parteien, mit dem Bemühen um diese wachsende Gruppe, doch ihren eigenen Einfluss in der Zukunft sichern. Und ist es nicht das Erfolgsrezept des derzeit mächtigsten Landes der Erde, dass alle verschieden Kulturen ihre Erfahrungen und Fähigkeiten mitbrachten und bei der Gründung der neuen unverbrauchten Nation vor weniger als 250 Jahren, alles in den Schmelztiegel warfen, auf das es im Sudkessel zu einem großartigen Menü heranreifen konnte?

Und wenn der Genpool nur um sich selbst kreist, haben die Deutschen dann nicht irgendwann eventuell ein Auge auf der Stirn und eine Rückenflosse aufgrund möglicher Mutationen, so wie es in anatolischen Bergdörfern oder isländischen Siedlungen des letzten Jahrhunderts zu Auffälligkeiten kam? Diversität der Gesellschaft ist durchaus schon aus optischen Gründen wünschenswert. Niemand möchte ein Straßenbild ausschließlich aus alten übergewichtigen Männern mit Arschgeweih!

Wir sind augenblicklich in der glücklichen Lage, nicht aus politischen, ethischen oder wirtschaftlichen Gründen zur Migration gezwungen zu werden. Das war in den letzten Jahrhunderten in Mitteleuropa oft anderes. Leider, leider leidet die raffgierige entwickelte Gesellschaft an Amnesie und muss alle zwei Generationen von Grund an wieder das Laufen lernen. Schade! Aber bald ist unsere Umwelt nicht mehr da und wir haben uns damit auch endlich abgeschafft.



Treffen sich zwei Welten.

Sagt die Eine zu der Anderen “He, du siehst ja schlecht aus!“

Darauf die Andere „ Ach, ich habe Menschen.“

Die Antwort der Einen „Hatte ich auch mal, geht vorüber!“

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