Gesucht wird der 1.Mai
- Georg

- 1. Mai 2022
- 2 Min. Lesezeit

Gesucht wird mittlerweile jeder und alles. Im Privaten sucht doch auch jeder immer alles ! Aber dazu ein anderes mal mehr!
Es mangelt an geeigneten beruflichen Bewerbern! In allen Bereichen. Das war doch früher nicht so! Hat sich die arbeitsfähige Bevölkerung über Nacht halbiert? Es gibt wohl nur noch wenig Berufsgruppen, wo es mehr Bewerber als offene Stellen gibt, als andersrum. Zu verstehen ist das nicht. Hat nicht das weise, alles wissende und bestimmende Arbeitsamt immer besser gewusst, wo die Talente und Interessen der Bewerber liegen, als die Bewerber selbst! Die Lenkung des zukünftigen Berufsvolkes war wohl nicht so richtig erfolgreich! Demographie war wahrscheinlich für die Behörde zu lange ein Fremdwort!
Mich würde es nicht wundern, dass es für den Niedriglohnsektor zu wenig Bewerber geben würde! Wer will schon dauerhaft von der Hand in den Mund leben? Aber scheinbar wird in unseren Schulen ,…..eh…nicht alles richtig gemacht. Wenn Schulabgänger ersteinmal einen berufsvorbereitenden Kurs belegen müssen oder am Betriebscampus ertüchtigt werden müssen um Kfz-Mechatroniker zu werden, war die Kunstlehrerin vielleicht nicht optimal eingesetzt.
Aber es fehlt ja auch an angehenden Ärzten, Ingenieuren und IT-Spezialisten. Selbst Handwerker werden augenblicklich in der Sänfte zur Arbeit getragen. Woher wenn es überhaupt nur marginalen Bevölkerungswachstum gibt, der plötzliche Mangel herrührt, ist unerklärbar. Wo kommt der Mehrbedarf an Fachkräften aller Art her? Sind die Werktätigen nicht mehr so produktiv wie früher? Hat die Computertechnik zum verlangsamen der Arbeitsprozesse geführt, schaffen die Büroangestellten nur noch die Hälfte ihrer Arbeitsaufgaben? Was ist los? Muss man endlich das Renteneintrittsalter reformieren? Mich hat die Gesellschaft in jungen Jahren, gegen meinen erklären Willen aus dem System geschmissen. Selbstständige durften nicht mitspielen. Der Gesetzgeber hat die Spaltung der Gesellschaft so gewollt! Aber mal angenommen ich wäre noch im System dabei, hätte ich mit Anfang fünfzig schon 35 Versicherungsjahre auf der Habenseite. Das schaffen manche Akademiker nicht vor Anfang siebzig! Ich finde, abgesehen dass die körperliche Arbeit in vielen beruflichen Bereichen für die meisten Menschen ab fünfzig beschwerlicher und zum Schluss unausführbar wird, ist für ausgleichende Gerechtigkeit nicht gesorgt. Da fällt mir auf, dass es doch Akademiker sind die an den Schaltstellen der Politik und Wirtschaft sitzen. Schämt euch! Wenn dann heute die harten Hunde auf die Straße gingen um für alles mögliche Wünschenswertes zu demonstrieren, ist das natürlich recht und billig! Wünschen darf man sich viel! Noch 10 Tage mehr Urlaub! Doppelt soviel Lohn, Viertagewoche bei vollem Lohnausgleich! Es lebe die Arbeiterklasse!Nieder mit der Ausbeutung ! Warum si-fi Autoren sich irgendwelche Monster auf fremden Sternen ausdenken versteh ich schon lange nicht mehr, sie müssten doch nur bei Siemens oder Porsche in den Kantinen Mäuschen spielen und den Arbeitnehmern zuhören, mehr Utopie geht nicht! Und in einer Zeit wo sich der Einzelne Mensch der die Uhr lesen kann und halbwegs pünktlich und unalkoholisiert in einen Blaumann schlüpft, sich aussuchen kann, wo , wann und wieviel er arbeitet, sollten lieber die Unternehmer demonstrieren gehen!




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