Georg-s-tempel
- Georg

- 24. Sept. 2019
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Sept. 2019

Wer wie ich, die Gnade einer späten Geburt erlebt hat, kennt möglicherweise das Dilemma. Es ist alles schon mal da gewesen. Gemalte Hände - Dürer; Atombombe erfinden - gibt es schon; der erste Deutsche im Weltraum - schon gelaufen! Egal, was auch immer in meinem kleinen Kopf entsteht, bei genauer Recherche stellt sich sicher heraus, dass es schon da ist. Selbst das Wort für Nichtdurst, wurde schon lange vor mir diskutiert. Nebenbei bemerkt, passt dieser Zustand auch nicht zu mir, also wäre "sit", wenn es mit meinem Namen verbunden wäre, auch überhaupt nicht authentisch. Ich möchte meiner Nachwelt auch etwas bleibendes, sinnvolles, nachhaltiges, zweckmäßiges hinterlassen. Irgend ein kleines Teilchen auf diesem Planeten, auf das meine eigene Sichtweise impliziert wird. So hab ich mich entschlossen, das universelle Fragewort zu erfinden.
"WES?"
So könnte in mehreren Jahren schon, dieses wunderschöne "Wes" alle anderen Fragewörter ersetzen und somit die deutsche Sprache deutlich vereinfachen, ja man kann sagen, revolutionieren. So könnten endlich alle anderen Völker viel schneller deutsch lernen und die eigenen Kindeskinder würden in der Schule nicht mehr unsagbar gequält werden. Auch wenn an der Ecke mal das Haus brennt und bei Feuerwehr angerufen werden muss, ist es praktisch. Zur Zeit wird ein unendlicher Fragemarathon abgehalten. Wer meldet das Feuer, Was brennt, Wo brennt es, Wieviel Opfer gibt es, Wann ist das Feuer bemerkt worden. So viel Zeit kann mit "Wes" eingespart werden. So könnten meine hoffentlich zahlreichen Nachfahren, mit Stolz geschwollener Brust durch die Straßen laufen. Das ist doch mal was oder besser noch "Wes" !





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