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Genosse Jörg Bela Teil 5

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 30. Jan. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Nov.


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Da wird das Vereinigte Modekombinat auf fruchtbaren Boden treffen wenn hier im Ort das erste „Warenhaus der Modere“ seine Türen öffnen wird. Dederon und andere bewährte Kunstfasern aus verlässlicher Kombinatsherstellungen, in attraktiven Formen und Farben, schreien förmlich nach der Errettung des Bergvolkes aus der Klamottenödnis.

Jörg Bela beklagt weiterhin, eine gewisse Kulturlosigkeit, was das auf Flaschen gezogenen Hochprozentige betrifft.

Hilft doch „Berliner Luft“ und „Blauer Würger“ in den übrigen Landesteilen dem erwachsenen Teil der Arbeitern und Bauern über die persönlichen Unzulänglichkeiten des Alltags hinweg, so müssen in diesen Landesteilen die Werktätigen zum Teil mit billigen Importen trösten oder es wird auf Wurzelbrände oder Extrakte aus, man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen, vergorenem Obst, zurück gegriffen. Igitt!

Wenn Genosse Jörg Bela an die weiteren Jahre in der Wildnis denkt, baut sich ein Berg störrischer widerborstiger Aufgaben auf. Immer mit der Ahnung, so sehr er sich auch ins Zeug legt, weder seinen, noch den Ansprüchen der Staatsführung gerecht zu werden. Die hiesige Bevölkerung scheint gar nicht zu merken, dass sie sich durch ihr rückständiges Dasein immer weiter vom Leben in den fortschrittlichen Landesteilen abschneidet. Das fängt schon bei der Familienplanung an. Hier wird die 17-einhalb jährige Dorfschönheit mit dem Schützenkönig verbandelt, die Tochter des katholischen Pfarrers mit dem Sohn des Feuerwehrchefs verkuppelt. Und so weiter. Keiner scheint sich zu kümmern, ob die Verbindungen auch im Sinne der Partei sind! Wenn das die Runde auch in anderen Landesteilen macht, sind wir geliefert, denkt G-Jörg.

Und was die hier für Autos fahren? Mein Gott, hätte Jörg beinahe laut ausgerufen! Geschniegelt und gestriegelt werden die Metall-!- Gefährte! Metall- ist so was von 19tes Jahrhundert. Das das überhaupt fährt, verwundert Jörg immer wieder. Der unverhältnismäßig große Aufwand, der Instandhaltung verschlingt Ressourcen, die an anderer Stelle wesentlich besser eingesetzt werden können. Drum hat sich Jörg schon manchmal mit dem Gedanken beschäftigt, ein alternativloses Verbot dieser Blechspielzeuge zu erlassen. Bisher hat er das als allerletzte Option im Auge, falls er nicht mehr an die Vernunft argumentieren kann und die Vorzüge der Zweitakttechnologie für die breite Masse der Bevölkerung, wider besseren Wissens, unverständlich bleiben sollten.

Sollte G-Bela wirklich so erfolgreich weitermachen, wie es den Anschein hat und den rückständigsten Landstrich den die Republik zu bieten hat, in blühende Landschaften verwandeln kann und das nur in nur wenigen Jahrzehnten, so kann das nicht von der Staatsführung übersehen werden. Ebenso ist das Projekt „Tourismuszone“ auch ein Internationales Aushängeschild den der Kontakt zu Reisenden aus anderen Ländern ist vollkommen ausgeschlossen. Zur Aufrechterhaltung der natürlichen Sprachbarriere zwischen den amerikanischen linksrheinischen Kapitalisten und den fortschrittlichen und Frieden liebenden Menschen auf dem Pfad der Tugend (also uns), wird es unverzüglich als unsittlich verpönt und gesellschaftlich geächtet, Englisch zu sprechen. Weder in familiären noch im öffentlichen Bereich wird es weiterhin Anglizismen geben.

Blaue Baumwollhosen heißen weiterhin Nietenhosen, braune Limonade heißt ab sofort braune Limonade, Produkte von dem erfolgreichen Kombinats Robotron, heißen Personalrechner, alle nur denkbaren englischsprachigen Begriffe der Neuzeit werden durch eigens geschaffenen Begriffe der Volkseigenen Sprachuniversität ersetzt! So sind tragbare Telefone ab jetzt Schmartfons, die WeltweiteDatenverbindung heißt WwDv und so weiter. Das kann doch nicht zu schwer sein! Auch die populäre Musik, die mittels im besten Falle tragbarer Rundfunkempfänger, in jeden Winkel der Kreises getragen wird, wird in Zukunft vom Zentralrat gelenkt, vorzugsweise ohne Text auskommen müssen und wenn schon ein Text nötig erscheint, dann mit Lobpreisungen der modernen Gesellschaft und gefälligst in Deutsch!

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