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Flucht in die Parallelwelt

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 21. Nov. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Mein Leben ist voll. Ich muss mir meine kleinen Auszeiten erkämpfen. Job, Kinder und Eltern, Hobbys, nebenbei noch der eigene Verwaltungsfachangestellte, Versicherungsmakler, Hausmeister, Fahrradreparateur, Hobbyarzt und Forscher am unbekanntem Wesen, der eigenen Frau!

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Woher nehmen viele Menschen noch die Kraft, nach anderen Welten Ausschau zu halten? Die Sehnsucht nach Orks, Hobbits oder Zauberlehrlingen? Nach verborgenen Welten hinter einer unsichtbaren Matrix, in Spiegeln, alten Kleiderschränken oder Bahnsteig 9,3/4? Mir ist der Sinn dahinter höchst befremdlich! Ist nicht die Freude und Genugtuung, in diesen bewegten Tagen seinen eigenen Laden am laufen zu halten, nicht erfüllend genug. Bedarf es noch Feen oder anderer Fabelwesen? Reichen nicht Gespräche mit Freunden und Verwandten aus, um seine eigene Neugier zu wecken, die Seele zu beflügeln? Bietet nicht das allgemeine öffentliche Leben genügend Möglichkeiten sich zu fürchten oder zu gruseln. Wenn in mitten der gefährlichsten Situation nach dem zweiten Weltkrieg die Berliner Politik anstatt die aktuelle gesundheitliche Bedrohungslage abzuwenden, sich über das Zurückbauen von Autoabstellplätzen und deren Umgestaltung zu verschatteten Begegnungsstätten im öffentlichen Raum verständigt, ist das doch Horror genug. Das kann sich doch kein noch so ausgefuchster Drehbuchschreiber einfallen lassen. Zu lachen gibt's doch auch genug. Über die Possen des Herrn Amtor und dessen Führerschein zum Beispiel. Es gibt auch noch genügend Ungerechtigkeit, gegen die es sich zu kämpfen lohnt. Wenn Besucher eines Fußballspiels 2G sein müssen um verschiedene Menschen zu begucken, die bestenfalls 3G sind. Oder manche Abgeordnete von den Blauen, die die Auskunft über ihren Impf- und Teststatus verweigern und nicht blau machen müssen weil an ihrem Arbeitsplatz, dem Bundestag, eigentlich 3G gilt! Wie geschildert, lange Weile kommt in der Realwelt nicht auf und trotzdem träumen sich viele Menschen mit Hörbüchern, Filmen oder Druckerzeugnissen weit weg von ihrem Herd. Vielleicht sind sie ja auch unzufriedenen mit den Verhältnissen in denen sie leben und haben deswegen die Sehnsucht nach etwas anderem. Meine bescheidene Lebenserfahrung lehrt mich aber, dass träumen nur bedingt hilft. Eventuell ist der Istzustand leichter zu ertragen, aber es ändert sich nichts. Nur wenn man wach ist und erkennt was man für Veränderungen bewerkstelligen muss, kann sich etwas verändern. Aber auch wenn ich vieles um mich herum gerne anders hätte, fehlt es mir entweder an Entschlusskraft, Zeit oder der Leidensdruck ist schlichtweg noch nicht groß genug und die revolutionäre Situation noch lange nicht in Sicht. Es ist mittelmäßig okay, mein Leben. Und immer wenn ich Zweifel daran habe, zoome ich den Blick auf mich selbst mal ein wenig auf. Setze meine Umstände ins Verhältnis mit der Restwelt. Dann werde ich rot und verstumme für eine ganze Weile!


 
 
 

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