Feiern bis man zum Arzt oder Apotheker kommt!
- Georg

- 1. Nov. 2021
- 1 Min. Lesezeit
Der Herbst des Lebens! Die Haare auf dem Kopf lassen nach, die Sinnesorgane werden zunehmend stumpfe Schwerter auf der Jagd nach dem täglichen Abenteuer, das Bindegewebe unterliegt immer mehr der Schwerkraft. Der alterungsbedingte Muskelabbau hinterlässt Fett und nun schmerzende immer krummere Knochen. Die Nerven werden auch nicht besser und so stört man sich am allgemeinen Verfall der Sitten in der Gesellschaft und dem eigenen speziellen Fall! Dabei gelten natürlich auch hier die allgemeingültigen Naturgesetze. Je höher die Fallhöhe, desto länger dauert der Fall, desto lauter wird der Aufprall und desto heftiger wird der Schmerz. Hat doch der Mensch mit mitte vierzig, auf die Frage nach dem Hausarzt verständnislos mit dem Kopf geschüttelt und zur Gegenfrage angesetzt, wieso braucht mein Haus einen Arzt, soll es renoviert werden? Aber mit dem näher kommen der fünften Null, fingen die Wehwehchen an, werden langsam zu Einschränkungen und irgendwann zu Behinderungen! Wenn man sich dann, wenn auch nur kurz, noch einmal jung fühlen möchte oder auch nur ein bisschen jünger als man aussieht oder im Ausweis steht und verlässt die heimische Komfortzone für zweimal aufeinander folgenden nächtlichen Schabernack, dann zahlt die sterbliche Hülle nach der zu kurzen Ruhephase, den Preis für den jugendlichen Übermut, für das leichtsinnige aber auch dankbare annehmen des nächsten Glühweins! Es ist irgendwie bildlich treffend, dass die männlichen Tiere immer die geistlosen, nicht lernfähigen bekloppten Exemplare ihrer Art sind. Hammel, Ziegenbock, Drohne, Keiler, Hornochse! Das lass ich mal als Entschuldigung für meine Beratungsresistenz in diesem Fall gelten. Denn, auch wenn ich speziell bin, so bleibe ich auf dieser Welt immer ein Mann. Und das ist gut so.




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