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Es werde Rock!

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 15. Aug. 2023
  • 3 Min. Lesezeit
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Ich bin wirklich gut im Suchen. Schon weil ich es zeit Lebens mache, mach ich das ausgiebig und mit relativ geringfügigen Ermüdungserscheinungen. Ständig suche ich Dinge, zum Beispiel den fünf Euro Schein der gestern noch mit Bestimmtheit in der rechten Hosentasche war, die wichtigen Unterlagen für die Lebensversicherung oder die Steuererklärung, oder ich suche Pilze im Wald. Immer und überall suche ich nach Freude, Frieden, Entspannung aber auch nach Input, persönlicher Entfaltung. Nur mit dem Finden hab ich es nicht so zuverlässig. Oft gelingt es mir nur mit unverhältnismäßig großen Aufwand die richtigen Socken zu finden. Oder das T- Shirt, was ich schon seit Wochen gesucht habe, fällt dann wundersam aus dem Rucksack des letzten Kurztrips. Komisch! Aber ich schweife ab. Bei der Kunst als Solchen, suche ich auch ständig nach neuen Einflüssen auf mich. Malerei ist für mich von den Alten Meistern über Impressionismus, Blauer Reiter oder Brücke bis Gerhart Richter eine ständige Bereicherung, aber Ausdruckstanz verstehe ich immer noch nicht. Theater ist oft anstrengend, meistens interessant und hin und wieder sogar für mich verständlich. Nur hab ich viel zu oft Theater auch bei mir auf der Arbeit und zu Hause. Da fehlt es dann bei mir an Kondition, auch noch die frei gewählte Zeit mit Drama zu verbringen.

Bei Musik 🎵ist viel einfacher. Sie ist dank Streaming im richtigen Moment zur Hand bzw. Ohr! Ich kann mich für vieles begeistern und glaube, dass ich ziemlich breit aufgestellt bin. Aber wenn ich mich festlegen müsste, welche Art oder Stilrichtung ich bis an das Ende meiner Tage hören werde, hätte ich es zwar sehr schwer, aber einen Favoriten. Es gefällt mir, aus welchen Gründen auch immer, DAS was ich Anfang der Neunzigerjahre gehört hatte. Progressive Rock oder Industriell, Bluesrock, eigentlich weiß ich nicht in welches Schubfach meine Ohren gehören. Melodische Gitarrenriffs, druckvolle Drums, schräger bassgitarrenverstärker Sound mit mindestens Kopfnicken- oder Fußdipreflex!  In Bands ausgedrückt, die mindestens den Mainstream, wenn nicht den gottgleichen Himmel erreicht haben, koche ich mir meinen eigenen Cocktail!

Man nehme zum Beispiel den Klangteppich von „tool“, lösche mit je einen anständigen Schwapp „Peal Jam“, „Soundgarden“  und „Smashing Pumpkins“, garniere mit psychedelischen Farben der „Doors“, einem Dip „Nirvana“ und einem Spritzer würziger Überraschung, welche von „Cranberries“ bis „Lemmy Kilmister“ alles sein kann, je nach Tagesform. Der Barkeeper ist „Iggy Pop“, der Kellner „Nick Cave“ und an den anderen Tischen sitzen wild gestikulierte Gäste wie „PJ Harvey“, die „Idles“, oder „Robert Plant“.

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Als Türsteher fungiert im Ziggi Stardust Outfit „David Bowie“. Er wacht über die Qualitätsanforderungen, die zum Eintritt in die Musikbar auf meinem Planeten berechtigen. Durch den schmalen Türspalt, den der nicht an zu wenig Selbstvertrauen gestorbene Bowie demonstrativ herstellt, kann ich in dem Gedränge vor der Tür unter anderem „Elbow“, „Jack White“ und „Placebo“ ausmachen!

So wünschenswert ein solches Refugium für mich wäre, so schön wie das musikalische „nach Hause kommen Gefühl“ auch  ist, so froh bin ich auch, dass ich nicht auswählen muss. Nach Lust und Laune sogar manchmal tagesaktuellen Pop hören kann, ohne gleich im Strahl zu kotzen 🤮. Klar gibt es für mich auch rote Linien. Diese können neben musikalischen Abneigungen auch von gut gepflegten Klischees und eigener Voreingenommenheit herrühren. Ich bin eben auch nur ein Mensch.

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"Es werde Rock"


Am Anfang

-zurück ins Jahr 1955-

kannten die Menschen keine Rock 'N' Roll Shows

und den ganzen Jive.

Der Weiße hatte den Schmaltz,

der Farbige hatte den Blues.

Und niemand wusste, was sie machen würden,

aber Tchaikovsky hatte die Neuigkeiten:

Er sagte:


"Es werde Licht!", und es gab Licht.

"Es werde Ton!", und es gab Ton.

"Es werde ein Schlagzeug!", und es gab ein Schlagzeug.

"Es werde eine Gitarre!", und es gab eine Gitarre.

"Es werde Rock!"



Und es nahm seinen Lauf.

Der Rock 'N' Roll war geboren.

Im ganzen Land lößte jede Rock Band

einen Sturm aus.

Der Gitarrist wurde berühmt.

Der Geschäftsmann wurde reich.

Und in jeder Bar war ein Superstar

im verflixten siebten Jahr.

Es gab 15 Millionen Finger,

die lernten, wie man spielt.

Und man kann die Finger zupfen hören;

und das ist es, was sie zu sagen haben:


"Es werde Licht!"

"Es werde Ton!"

"Es werde ein Schlagzeug!"

"Es werde eine Gitarre!"

"Es werde Rock!"


Eines Nachts in einem Club mit dem Namen "Die schüttelnde Hand"

gab es eine Band, die mit 92 Dezibel rockte.

Und die Musik war gut und laut.

Und der Sänger drehte sich um und schrie zu der Menge:


"Es werde Rock!"

 
 
 

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