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Die Unverletzbaren

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 11. Sept. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Das Leben ist ungerecht! Wenn es gerecht wäre, würde der jenige der raucht, spätestens zum 50zigsten Geburtstag Blasenkrebs bekommen. Klappt nur bedingt. Auch jeder der unter Einfluss von Alkohol hinter einem Lenkrad platznimmt, fährt nicht sofort gegen einen Baum. Gut so, zumindest für die Bäume. Nur die wenigsten Coronaleugner bekommen das Virus und noch weniger davon haben schwere Verläufe. Schade eigentlich! Jeder der grundlegende wissenschaftliche Fakten missachtet und gegen allgemeingültige Verhaltensregeln verstößt, sollte sofort eine Links-Rechts-Kombination eines Profiboxers eingeschenkt bekommen. Das wäre wirklich gerecht. Es ist einer gesunden, leistungsfähigen Gesellschaft abträglich, dass jeder nach seinem persönlichen Vorteil trachtet und bei Bedarf seine eigenen Verhaltensweisen tunt, für sich selbst halblegale oder gar verbotene Tricks ohne nennenswerte Gewissensbisse anwendet, nur um möglichst im Schongang durch das Leben zu kommen. Wenn Jahrzehnte glorifiziert wird, dass man nur clever und gerissen sein muss sowie mit dem nötigen Druck seine vermeintlichen Rechte durchzusetzen hat, um es nach ganz oben zu schaffen, dann braucht man sich über das auseinanderbröseln der Gesellschaft nicht wundern. Die Konsequenzen kann man täglich bestaunen und nur noch den Kopf schütteln.

Drei Teenager gehen vor mir auf dem Gehweg. Einer öffnet eine Packung Zigaretten und lässt Teile der Verpackung einfach fallen. Wenn man dann sagt, dass an jeder Kreuzung mindestens ein öffentlicher Abfallbehälter an der Laterne hängt, wird man entweder ausgelacht oder die drei Milchreisbubies mutieren zu Kampfhähnchen und man bekommt das wage Angebot einer saftigen Keilerei. Oder in der Wohngebietsstraße hält ein LKW und beliefert eine Baustelle. An ihm vorbei schleicht sich, es ist wirklich eng, der übrige Verkehr. Die meisten Verkehrsteilnehmer nehmen sich die Zeit, weil es eben so sein muss und kaum anders funktioniert. Nur manche Fahrradfahrer meckern und schummeln sich in die 25 cm-Lücke. Sie finden es unerträglich, in ihrer Individualität eingegrenzt zu sein und sei es nur für Sekunden. Wehe ein Auto überholt sie selber in diesem Abstand! Oder gleiche Situation, der LKW-Kran hat grade eine Palette Material am Haken und schwenkt in ungefähr 2 m Höhe, die 700 kg durch die Gegend. Eine junge Mutter mit Kinderwagen muss ausgerechnet jetzt mit dem Telefon am Ohr, schräg über die Straße und zwängt sich mit der Babykarre zwischen Bauzaun und LKW unter dem Kran durch. Wenn man mich fragt, ein klarer Fall für die Klappsmühle. Der Lkw-Fahrer regt darüber nicht mehr auf, er hat den Glauben an die Menschheit verloren bei täglich 90 km im Stadtverkehr. Ich rege mich aber weiterhin auf! Es nicht zutun, hieße für mich, das Feld denjenigen zu überlassen, die nur an sich denken, Regeln missachten und sich nie für irgendwas verantwortlich fühlen.


 
 
 

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