Bunt sind schon die Wälder
- Georg

- 22. Okt. 2023
- 1 Min. Lesezeit

Eigentlich könnten auch über dem o, zwei Punkte stehen. Denn schön sind die Wälder sowieso das ganze Jahr! Aber in diesem Zustand, in dieser vielfältigen Abwechslung an Formen, Farben und Aggregatzuständen, sind die lebendigen Holzansammlungen unwiderstehlich.

Unter Weiß-Blau-fränkischen Himmel liegt sonnenüberflutetes Hügelland, bewachsen mit Buchen, Kiefern, Fichten und Tannen und aller anderen Lebendigkeit. Zwischendrin Kalksteinfelsen in bizarrer zerklüfteter Schönheit. Alles scheint liebevoll arrangiert zusein, von langer, vielleicht auch göttlicher, Hand gestaltet. Um die zahlreichen kleinen Waldstücke liegen Felder und Wiesen, die vom fleißigen Bauersleuten prächtig beackert werden. Gesäumt wird die Natur von kleinen Sträßchen, welche die kleinen Orte verbinden. So, wie sie es seit Jahrhunderten tun.

Die Orte kennen keine Zerstörung durch Krieg. Den einzigen „Krieg“ den die kennen ist, wie krieg ich hier die ganzen Wanderer nur glücklich?
Die Antwort könnte zum Beispiel durch wirklich gut erschlossenes und beschildertes dichtverzweigten spinnenartigem Netz aus Wanderwegen heißen. Die Beanspruchung der unteren Extremitäten, gehen nicht spurlos an mir vorbei. Sie verursachen ein massives Glücksgefühl, welches auch durch die allgemeine körperliche Erschöpfung nach mehreren Stunden durchstreifen von Feld und Flur nicht zu mindern ist.

Zum Glück gibt die reichhaltige Küche dieses Landstriches alle Möglichkeiten her, sein durch lange Beharrlichkeit angefressenes latentes Übergewicht nicht unzulässig abschmelzen zu lassen. Irgendwo gibt es immer eine gastronomische Einrichtung, die durch schmackhafte Speise und frisch gehopftes aus dem Fass angemessen gegensteuern kann! So behält man seine konvexe Körperform trotz allabendlichen zweistelligem Kilometerstand über Stock und Stein bei.




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