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Brigitte am Wasser

  • Autorenbild: Georg
    Georg
  • 20. Jan. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

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Am Montag, ein grauer Tag, schmeckte der erste Bürokaffee um 15.00 Uhr, überhaupt nicht! Die Hausdurchsuchung bei Klas Merow hatte nur ergeben, dass alles beruflich solange toll lief, wie der Handel mit Grundstücken in lukrativen Lagen florierte. Das ist aber schon einige Jahre her und seit dem lebte er von der Substanz. Offensichtlich ist das unproblematisch, da der Berg der persönlichen Vorsorge aus den neunziger Jahren, sehr hoch war!

Brigitte möchte sich in die Lage versetzen, nur von Vermögen zu leben. Abscheulich, der Mensch braucht doch etwas zu tun! Jetzt ist er tot. Seine Frau wurde auch ausfindig gemacht. Hauptwohnsitz in Riga, ist aber auf dem Weg und wird am Nachmittag in Schwerin erwartet. Bei der Leichenanalyse kam als Todesursache, Herzversagen nach Stromschlag heraus.

Das Kondom und das Telefon welches gefunden wurde, gehören mit großer Wahrscheinlichkeit zum Toten. Wie das jetzt zusammen hängt, soll Brigitte jetzt rausbekommen. Sie ist nicht sicher, welche Nachricht für Frau Merow schlimmer wirken wird. Der Tod des eigenen Mannes oder die Gewissheit, dass er kurz vor seinem Tod noch Sex hatte?

Die Tochter, Ludmilla, konnte dazu keine wirklich klare Antwort geben. Sie schilderte ihren Vater als liebevollen Vater. Innerhalb der Frommen Welt, wird jetzt heiß diskutiert, ob das ein signifikantes Merkmal für einen treuen Ehemann ist oder nicht. Es steht fifty-fifty!

Um kurz nach vier erscheint in der Tür zur Frommen Welt, eine 180 cm große Göttin mit Pelzkragen, Sommerkleid und Stiefeln bis weit über die Knie. Das Haar war frisch gewickelt und es roch im Eingang massiv nach süßen Sommerfrüchten. Im Schlepptau ein beanzugter kleiner untersetzter Mann mit Sonnenbrille, in einer Hand hielt er einen Aktenkoffer und an der anderen, an dem Daumen und Zeigefinger fehlten, steckte an den verbliebenen Fingern jeweils ein Goldklunker mit buntem Glitzersteinen. Brigitte führte Frau Merow zu ihrem Schreibtisch. Der Begleiter wurde als Anwalt vorgestellt, sagte kein Wort und blieb neben ihrem zugewiesenen Stuhl stehen. Er war jetzt genauso groß, wie Frau Merow, die sich elegant niedergelassen hatte. "Bitte lassen sie uns das so schnell wie möglich hinter uns bringen!" begann Sie das Gespräch.

"Nunja nur einige Fragen und Formalitäten und schon könnten sie wieder zu ihrer Tochter. Was wissen sie über die letzten Stunden ihres Mannes?"

"Sie scherzen wohl, überhaupt nichts. Er wollte am Samstag zu mir kommen. Stattdessen rief mich meine Tochter an. Also was soll ich wissen?"

"Sie leben in Riga, wie oft haben Sie ihren Mann gesehen? Und wie würden Sie ihre Ehe beschreiben?"

"Gesehen haben wir uns, wie wir Lust hatten und unsere Ehe war anständig. Er hat sich hier um alles gekümmert und ich konnte das machen, was ich wollte!"

"Und das wäre?"

"Es geht sie zwar nichts an, aber bitte, einfach alles wonach mit der Sinn stand. Ausschlafen mit wem auch immer, Kunst und Kultur aller Formen, essen und trinken wann und was auch immer! Nichts besonderes unter Liebenden!"

Brigitte verzog nicht ein einziges mal ihre Augenbrauen und verabschiedete die Besucher mit der Bitte, sich doch noch, bis zur Klärung aller Umstände, einige Tage in Schwerin aufzuhalten. Dann verabschiedete sich Brigitte auch in den Feierabend. Als sie zu Hause ankam, legte sie sich eine Platte von "dekadance" auf den Plattenteller, wieso wusste sie auch sehr genau!

Am nächsten Tag stolzierte der Peter auf der frommschen Etage rum. „Hey Pjotr, gibt es was neues von unserer Wasserleiche?“ "Ne, habt ihr mal die Telefondaten gecheckt? Aus dem Handy selbst, ist nix mehr rauszubekommen."

"Klar, letzte Anrufe gingen an Anschlüsse in Schwerin. 18.25 Uhr der Letzte. Mobilfunk eines Herren Frisch. Internationaler Projektentwickler im Ostseeraum." "Schade" fiel Peter ein "ich hatte die schwache Theorie, dass das Telefon durch Kurzschluss seinen Tod verursacht haben könnte."

"Sieht nicht so aus."

"Unsere genauen Augen, haben sich das Kondom noch einmal angesehen."

"Hmm schön, und?"

"Überraschung, seine DNA, war nicht da wo ich sie vermutet habe."

"Sondern?"

"Auf der Kondomaußenseite!"

"OK, ja das gibt einen neuen Aspekt! Und gibt es zu der.... Flüssigkeit auf der Innenseite etwas zu sagen?"

" Zuordnung noch nicht möglich!"

"Wäre ja auch zu schön!"

 
 
 

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