Brauen
- Georg

- 22. Aug. 2019
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Sept. 2019
Nee, vorweg muss ich die Intension, welche die aller meisten Leser jetzt haben, verneinen. Mein Thema ist nicht die gepflegte Bierherstellung! jetzt zumindest nicht.
Brauen, ist auch keines meiner üblichen Fehlerwörter, in das sich heimlich und auf wundersamme Weise, ein "r" hineingeschmuggelt hat.
Vielmehr geht es um Teile der Gesichtsbehaarung. Von Manchen völlig vergessen und vernachlässigt. Von Einigen bis zur Unkenntlichkeit verunziert. Für Viele sind es Sodabrauen. Die sind nur so da. Auch für mich war es bis vor kurzem, eine funktionsarme Gegend über den Augen. Im Sommer mache ich wiederholt erfahrungs- und beratungsresistent den Fehler, mich mit Sonnenschutzmittel im Gesicht einzuschmaddern. Was auf dem Restkörper vielleicht eine tolle Idee ist, bereue ich meistens für die Stirn. Meine dichten und buschigen Augenbrauen verhindern in zuverlässiger Folge nicht, dass dann das darauf entstehende Schweiß-Chemiegemisch in meine Augen läuft und ich mich für den Rest des Tages mit brennenden Sehschlitzen in die Arktis wünsche.
Bemerkenswert sind auch die Fragen beim Frisör, was ich mit meiner Monobraue veranstalten möchte. Zur Auswahl stehen unteranderem, zupfen, schneiden, rasieren, bleichen, trimmen, färben, tönen! Ich möchte am liebsten den Kopf schütteln, halte bei dem Gedanken an das entblößte Rasiermesser sofort inne und lehne verbal ab. Darauf folgt ein mehrstündiger Monolog über die meist unterschätzen Stellen des Körpers. Puh! Am Ende der Behandlung setzt ich mir meine Brille auf und siehe da, der Rahmen überdeckt weitestgehend meine ach so große Problemzone. Um was sich die Menschheit Sorgen macht, wenn es keine wirklichen Probleme gibt. Inzwischen achte ich darauf, es nicht mehr zu heftig wuchern zu lassen, um nicht noch für Theo Weigels Sohn gehalten zu werden. Und das, will man nun wirklich nicht!










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