Biffy Clyro
- Georg

- 21. Sept. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Cliff Richard wird auf einem Stift abgebildet und aus Cliffy Biro (so der Stift umgangssprachlich) wird in der schottischen Provinz mit einem Wortspiel
Biffy Clyro! Schade, dass das nicht auf meinem Mist gewachsen ist!.
Wer Cliff Richard auf dem Stift hatte, hatte entweder eine sehr energische Frau Mutter als Hardcorefan oder ist nun auch nicht mehr taufrisch und schaut schon auf reichlich Erfolge zurück. Zumindest bei Zweiterem bin ich mir sicher!
Ich befinde mich im Zeittunnel. Wir schreiben das Jahr 2021 und ich gehe zu Biffy Clyro. Geduld wird eben manchmal doch belohnt. Nee, ein Jahr später und das Konzert in wunderbarer Fahrradentfernung! Ja, ab in das Fahrradheim, das Velodrom sozusagen!
Was wird es auf die Ohren geben?
Alternative Rock, Popcore, Progressive Rock, manchmal leicht punkich, Emo-, Art-, Post- , Orchester- oder Epikrock! Was auch immer jeder selbst raushört oder wo auch immer er es hinsortiert, es ist gefällig, radiotauglich und oft sogar hitverdächtig. Alles nur nicht langweiliges Gedudel.
Angeblich kommt aus Ayrshire / Schottland 🏴
ein bunter Blumenstrauß an Berühmtheiten: William Walles (Freiheitskämpfer), eine Rinderrasse, ein Mr. Dunlop (Erfinder der Luftbereifung), der Entdecker des Penicillins Mr. Fleming, einige gut trinkbare Whiskys und Biffy Clyro. Ein kultureller Exportschlager aus dem Land der Distel! Ähnlich stachlig, kantig, wehrhaft, als einzigartige auch melodische akustische Schönheit präsentieren sich nun die Herren auf der Bühne. Handgemachte erdige Rock‘n‘Rollkunst zum anhören, mitgröhlen und abzappeln oder dahinschmelzen. Wer von der Musikpresse, die mir meistens piepegal ist, mit Peal Jam oder Foo Fighters auf der gleichen Seite abgedruckt wird, hat bei mir mehr Kredit als er jemals benötigt.
So verbreiten die Jungs spielend auf der Bühne das, was die anderen Exportschlager von der Insel auch so spielend schaffen. So zum Beispiel den wohlwollenden Geschmack von Shortbreat, schwarzer Tee mit Kandis und einem Hauch Sahne, warmes Torffeuer, der Sehnsucht nach einer einfachen Welt, wo alles erklärlich ist und die größte anzunehmende Gefahr jene ist, nicht genug von ihr zu bekommen. Stunden an die man sich erinnert, wenn Mann wieder daheim mit einem großen Glas schottischen 42 prozentigen „Landwein“
steht. Das ist der Soundtrack für den nächsten Trip zu den Quellen. Auch wenn die Reise vorerst nur auf meinem Sofa während des nächsten Mittagsschlafes stattfinden sollte, Biffy Clyro sind zwingend im Herzen dabei!




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