Berufung oder so

Qualifizierter Getränketester!

Ich, im Dienst der Wissenschaft und Wirtschaft! Einen besseren Spagat kann ich mir nicht vorstellen.

Da man sich es nicht aussuchen kann, was einem schmeckt und was nicht, ob man fast immer durstig ist oder an seiner Apfelschorle rumnippelt, habe ich mir auf meine Fahne geschrieben, alle erreichbaren Produkte aus dem irischen Traditionshause mit der goldenen Harfe, zu testen. Ich fühle mich sehr mit der Insel verbunden und hatte auch schon einige Male das Vergnügen, mich direkt an der Quelle zu laben.

Das hinlänglich bekannte und weit verbreitete „stout“ von Guinness muss ich wohl niemanden mehr vorstellen. Manch simple Zunge, mag es nicht und diese sollte dann auch lieber bei Bitburger oder asti spumante bleiben. Für mich scheint es gemacht zu sein, aber dazu eventuell ein anderes mal mehr. Heute teste ich für euch fast uneigennützig das Hop House 13 Lager 🍺 von Guinness. Ein würziges bernsteinfarbenes Bier mit nussbraunen Teint und kleinblasiger samtner Schaumkrone. Der Duft von Hopfen, zarter Hefe sowie einen Anflug von Malz und Röststoffen füllen beide Nasenflügel. Beim Antrunk breitet sich sommerliche Süße von Pfirsich oder Aprikosen im Mund aus. Die wohldosierte Bitterkeit der internationalen Hopfenmixtur verhindert einen klebrigen Eindruck und sorgt für die gewollte Erfrischung!

Gereicht wird die gut gekühlte Hopfenlimo in einer stilvollen Bierflöte, einem gut in der Hand liegenden umgedrehten gläsernen Kegelstumpf. Der Abgang ist hopfenlastig frisch, mit leichter Note von karamellisierten Zitronen. Ein perfektes Sommerbierchen! Die Bezugsquellen sind entweder der gut sortierte Einzelhandel oder der Biergarten des Vertrauens! Grade bei den zur Zeit herrschenden Temperaturen, sollte man ausreichend viel trinken. Welches Maß als ausreichend angenommen werden kann, ist dann aber höchst unterschiedlich und sollte erst nach der Rücksprache mit Arzt,Apotheker oder Begleitperson entschieden werden. Auf dann und zum Wohl!