Bergsport

Herumturnen ist eigentlich mein Ding. Nichts Extremes, eher so wie ein nicht ganz talentfreier, leicht überdurchschnittlich interessierter Volksvertreter. Hochklettern✅ runterschauen ✅ glücklich sein! Dabei ist es mit eigentlich gleichgültig, welche jahreszeitlichen Spezialeffekte das Leben für mich bereithält. Satte grüne Wiesen sind ebenso reizvoll wie meterdicke präparierte Skipisten ⛷️. Ich bin zwar blumig-blutiger autodidaktischer Flachländer, habe es aber meistens geschafft unverletzt und glücklich vom Berg zurück zu kommen. Mir wird zwar durchaus bewusst, dass das nicht automatisch bis zum Ende aller Tage so weiterläuft. Mein Körper schickt unaufhaltsam Signale, die ich zwar mit Ibuprofen bekämpfen kann, aber ignorieren geht eben nicht. Der Zenit der Leistungsfähigkeit ist, ich sage mal, zwar in Sicht, aber man muss nach hinten schauen, in die Vergangenheit. Vieles kann man mit Erfahrung oder Cleverness wettmachen. Und für viel Dinge muss man auch nicht Weltmeister in Schach und Boxen sein. Durchmischtes Niveau reicht meistens für Spaß, Erfolg und Freude. So auch in den Skiferien.

Gut verpackt und ausgerüstet wird man fast passiv auf ein Niveau transportiert, von dem es gepflegt bergab geht. Dann einer physikalischen Grundregel folgend, stellt man sich auf eine schiefe Ebene und entwickelt mit leichten Hüftschwüngen eine durch seiner selbst und der angefressenden Wohlstandsreserve eine solch immense Hangabtriebskraft , das es bis zur Talstation kein halten mehr gibt. So wird man von Sonne , mäßigem Minusgrad und lukullischem Angeboten verwöhnt. Auf explizitem anraten des mitreisenden Ärztetrosses, werden gefährliche Unterhopfungen ausdrücklich vermieden. Abends in der gediegenen Unterkunft werden alle Bedürfnisse eines geselligen Menschen erfüllt. Gemeinsame Mahlzeit, ein paar Spielchen, Saunagänge,

Quatscherei und Sauferei. Meistens kommt es sogar noch zu erholsamen Nachtschlaf, bis der nächste Skitag wartet !