Weit, ganz weit weg!
- Georg

- 31. Juli
- 1 Min. Lesezeit

In den so schönen selbst gemachten medialen Möglichkeiten der Statusmeldungen, sehe ich zur Zeit Fotos von Überall. Der reale Planet scheint nur zum Bereisen da zu sein. Paris, Rom, Peking und hunderte kleine tolle Orte dazwischen, alles scheint möglich und erstrebenswert. Die meisten Bilder die mich erreichen sind Schnappschüsse, mehr oder weniger gut in Szene gesetzt, je nach Vermögen des Reisenden und der entsprechenden Gegebenheiten vor Ort. Manche Bilderbögen erzählen auch eine kleine Geschichte des Trips, öfter atemberaubend aufregend oder einfach spektakulär. Und manchmal auch für meine Augen trist und langweilig und ich bin froh, dass ich das verpasst habe. Eben das ganz normale Leben, nur anders oder woanders. Das Maß der Dinge, die Art und Weise die schönste Zeit des Jahres zu verbringen, über die Orte der Erholung kann und soll jeder selbst Entscheidungen treffen. Eine Wertung dieser, wäre subjektiv und obsolet. Irgendwie hab ich aber den Eindruck, dass es einen Wettlauf gibt. „Schneller Höher Weiter“ eben olympische Ferien. Vielleicht ist es aber gar kein ausgeprägtes Angebertum sondern nur ein Mitteilungsdrang der Bildversender, der den Grund liefert, sich selbst oder die mitreißenden Mitreisenden in der Natur oder vor irgendwelchen Sehenswürdigkeiten abzulichten. Man müsste sich sonst regelrecht analog beschäftigen oder gar unterhalten mit denen mit denen man verreist ist. Unvorstellbar! Oder man möchte einfach seine freudigen Erlebnisse mit den Daheimgebliebenen teilen und sie dadurch vervielfachen. Mit Mathe hat das nicht mehr viel zu tun. Egal! Ferien für alle und das ist gut so! Und egal wie, wo und mit wem ihr sie verlebt, benutzt Sonnencreme und meidet Steinschläge in 5600 Metern Höhe!





Kommentare