Keine Termine und leicht ein sitzen

Die Definition von Glück 🍀 zumindest von Harald Junke und heute auch von mir.

Nach geruhsamem Tagesstart und Shoppingtour beim Ausverkauf des Sportartikelhändlers,

ging es dann gegen Mittag zum Parkplatz am Eibsee. Von da mit dem Bus nach Hammersbach, dem Einstieg ins  Bergige. Unserer Etappenziel war die Höllentalangerhütte. Ein schönes unmissverständliches deutsches Wort. Es ging an einem tosenden Flusslauf entlang.

Natürlich immer bergauf. Gelegentlich auch heftig bergauf. Fürchterlich heftig bergauf. Aber dann ungefähr nach einer Stunde unablässigem Bergaufgehens, gab es eine Pforte. Man bekam Einlass gegen Taler. Dank Mitgliedschaft im Alpenverein, etwas reduziert. Hinter der Drehgittertür wartete Gollum oder Hardes oder andere Vertreter der Unterwelt auf mich.

Willkommen in der Höllentalklamm, einem schmalen Bergeinschnitt mit wildem unkontrolliertem Wasserlauf.

Wer schon immer mal mit dem Gedanken gespielt hat, sich zum Bergmann umschulen zu lassen, sollte jetzt besonders gut aufpassen. Dieser Wegabschnitt ist teilweise in den Berg geschlagen. Die Wege sind nass, bieten wenig Kopffreiheit, weisen scharfe Kanten und spitze in den Weg ragende Steine auf, es ist schlecht beleuchtet und sehr uneben.

Liebe zukünftige Bergleute, wer auch immer diesen Weg fabriziert hat, es war sicher ein Höllenjob im Höllental. Vielleicht ist euer alter Job doch gar nicht so schlecht? Beeindruckend ist die Klamm auf jeden Fall. Als sich das Tal unmotiviert nach zirka einer Stunde tappen im Dunkeln mit Gegenverkehr und glitschigen Untergrund dann öffnet, schüchtert der Ausblick auf die umliegenden Berge massiv ein und verängstigt aufstrebende Gipfelstürmer. Noch einige Serpentinen im steinigen aber immernoch bewaldeten Gelände, dann erreichten wir unser Tageszeil auf 1700 Meter ü NN. Nach dem Abendessen mit bieriger und Maß(voller) Begleitung,

gibt es nur noch Zähneputzen, Pullern, ab ins Bett. Die Wettervorschau  gibt grünes Licht für ganz oben. Passt 👍